Wenn sich zwei Streiten, dann freut sich...Seite an Seite gingen KTM-Pilot Pol Espargaró und Ducatis Jack Miller in die letzten zwei Kurven. Beide wurden zu weit nach außen gedrückt - und innen zog Miguel Oliveira gnadenlos vorbei. Was für ein Manöver des 25-Jährigen! Der ein Studium als Zahnarzt absolviert hat und in Spielberg den Rivalen sprichwörtlich den Zahn gezogen hat.
Unfassbarer Sieg
„Unfassbar“, stammelte der Portugiese nach seinem ersten MotoGP-Sieg. Im 900. Rennen in der Zweirad-Königsklasse war es auch ein Erfolg für die Geschichtsbücher, denn es war der erste MotoGP-Heimsieg des rot-weiß-roten Herstellers aus Munderfing. Der mehrfach beeindruckend war, weil mit Oliveira (1.), Espargaró (3.), Binder (6.) und Lecuona (9.) gleich alle vier „Orangen“ unter die Top 9 kamen.
„Damit sind wir endgültig in der MotoGP angekommen“, jubelte Sportchef Pit Beirer. Oliveiras Teamchef Hervé Poncharal lächelte: „Ich fühle mich so, wie es unser Sponsor verspricht. Sie haben uns unterstützt, und ich fühle mich jetzt, als hätte ich Flügel.“ Eine Anspielung an den Werbeslogan von Sponsor Red Bull.
510 PS für den Sieger
„Jetzt will ich in der WM auch der beste KTM-Pilot werden“, sagte Oliveira. Nach dem Sensationssieg liegt er als Neunter nur noch sechs Punkte hinter Brünn-Sieger Brad Binder, der Vierter ist. Für den Erfolg beim zweiten Spielberg-Rennen innerhalb von acht Tagen gab es für Oliveira vom Sponsor einen 510 PS starken BMW.
Markus Neißl, Kronen Zeitung
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