Platzwunde erlitten

Maske verweigert: Angreifer schlug Polizist blutig

Vorarlberg
21.07.2020 16:16

Überaus aggressiv hat ein 42 Jahre alter Verdächtiger am Montagnachmittag in Vorarlberg reagiert, als er in einem Regionalzug von Beamten der Fremdenpolizei, die gerade eine Kontrolle durchführten, auf die fehlende Schutzmaske im Gesicht hingewiesen wurde. Nachdem er einen der Polizisten mehrfach gegen eine Sitzreihe gestoßen hatte, schlug er ihm auch noch das Gesicht blutig …

Gegen 15.40 Uhr kam es zur Kontrolle im Zug von Rankweil nach Bregenz. Den Beamten fiel dabei der 42-jährige Asylberechtigte aus Aserbaidschan auf, der zwar eine Schutzmaske bei sich hatte, diese aber lediglich um den Oberarm gewickelt hatte. Als einer der Polizisten ihn auf die derzeit geltende Verordnung hinwies, reagierte der Verdächtige sofort aggressiv, berichtete die Exekutive am Dienstag.

„Beidhändiger Stoß gegen den Oberkörper“
Nach mehrfacher Aufforderung die Maske anzulegen - der Mann zeigte sich jedoch weiterhin uneinsichtig - sollte der mutmaßliche Täter zur Kasse gebeten werden. „Der Beschuldigte wurde dadurch noch aufgebrachter, stellte sich vor den Beamten und versetzte diesem einen beidhändigen Stoß gegen den Oberkörper, wodurch der Beamte gegen eine hintere Sitzreihe stürzte“, hieß es seitens der Polizei.

Weitere Versuche, die Situation zu beruhigen, sollten ebenfalls nicht fruchten - in der Folge wurde die Festnahme ausgesprochen. Daraufhin habe der mutmaßliche Angreifer „unvermittelt mit der Faust ins Gesicht“ des Polizisten geschlagen und diesen wüst beschimpft. „Durch den Faustschlag erlitt der Beamte eine Platzwunde an der Unterlippe und stürzte erneut gegen die hintere Sitzreihe“, berichtete die Exekutive weiter.

Erst Drohung mit Pfefferspray zeigte Wirkung
In der Folge versuchte der mutmaßliche Angreifer erneut auf den Beamten loszugehen, Versuche ihn per Körperkraft auf Abstand zu halten, hatten jedoch keine Wirkung gezeigt. Aus diesem Grund zog der Beamte seinen Pfefferspray hervor und richtete ihn auf den 42-Jährigen, drohte diesen einzusetzen.
Dies sollte endlich Wirkung zeigen, der Verdächtige ließ von weiteren Angriffen ab, an der Haltestelle Klaus verließen die Beamten mit dem Festgenommen den Zug und brachten den Verdächtigen zur nächsten Polizeiinspektion.

Den mutmaßlichen Täter erwarten Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie wegen der Übertretung der Covid-19-Bestimmungen.

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