Dramatische Szenen

Frau stürzt in Salzburg mit Auto in Stausee – ertrunken

Österreich
09.09.2010 08:41
Eine Autolenkerin ist bei einem tragischen Unfall am Mittwochnachmittag auf der Wiestal-Landesstraße in Salzburg ums Leben gekommen. Beim Ausparken wurde das Auto der Frau von einem anderen Wagen gerammt. Dadurch wurde ihr Fahrzeug in den Wiestal-Stausee geschoben. Bevor die Frau aussteigen konnte, versank der VW Golf in den Fluten.

Gegen 16 Uhr hatte die Frau ihren Wagen zwischen Adnet und Ebenau auf Höhe des Pförtnerhauses neben dem Wiestal-Stausee abgestellt. Dann wollte sie offenbar ihr Fahrzeug wenden. Dabei dürfte sie aber nicht auf den Verkehr geachtet haben. Beim Ausfahren aus der Parknische prallte sie mit ihrem Wagen gegen einen Mercedes, den ein 52-jähriger Flachgauer lenkte. Dadurch wurde der VW Golf der betagten Dame über die Uferböschung geschleudert und stürzte schließlich in den Wiestal-Stausee.

Danach spielten sich dramatische Szenen ab. "Die Lenkerin kletterte laut Zeugenaussagen auf die Rückbank und versuchte, bei der linken, hinteren Tür auszusteigen", schildert Bezirks-Polizeikommandant Paul Pirchner. "Sie hatte den Kopf schon im Freien, als die Wagentür wieder zuging und der VW Golf mit der Vorderseite nach unten binnen Sekunden im Stausee versank."

"Da unten sieht man die Hand vor den Augen nicht"
Otto Miller, Feuerwehrkommandant von Hallein, kam als einer der Ersten an die Unfallstelle. Ohne Schutzanzug sprang er mit seinen Kollegen sofort ins Wasser, doch vergeblich. "Da unten sieht man die Hand vor den Augen nicht. Erst mit professioneller Ausrüstung sind wir auf das untergegangene Auto gestoßen", schilderte Miller. Dem es mit einem Kollegen sogar gelang, die Verunglückte aus ihrem Wagen zu ziehen.

Sanitäter versuchten eine halbe Stunde lang, die Frau wiederzubeleben. Aber die Hilfe kam zu spät. Die Identität der Autolenkerin konnte vorerst nicht eindeutig geklärt werden, sie dürfte aber aus dem Bezirk Hallein stammen. Den VW Golf konnte von den Einsatzkräfte erst nach eineinhalb Stunden aus acht Meter Tiefe geborgen werden.

"Salzburger Krone"
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