Die drei früheren Geschäftsführer der "Protectas Vermögensberatung" und "Primus Consulting" in Salzburg und Piding im bayrischen Grenzraum beteuern ja ihre Unschuld.
Die Anklage wirft ihnen vor, gar nicht daran interessiert gewesen zu sein, dass die Kunden an der Börse eine "Rendite von 20 bis 30 Prozent binnen sechs Wochen" lukrieren. Vielmehr hätten sie durch weit überhöhte Spesen von bis 167 Prozent des angelegten Betrages ihren eigenen luxuriösen Lebensstil finanziert. Ein "Protectas"-Opfer beklagt einen Schaden von immerhin 850.000 Euro.
Faule Ausreden?
Frühere Mitarbeiter sollten als Zeugen Licht in die Affäre bringen. Aber: Einige erschienen unentschuldigt nicht, andere teilten brieflich oder telefonisch mit, dass für sie als Deutsche "ein Auslandsaufenthalt in Österreich untragbar" sei. Ein Zeuge meinte, er könne sich die Anreise nicht leisten – obwohl die Kosten ja vom Gericht getragen werden. Der Prozess wird am 10. November fortgesetzt.
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