Man vermutete Verknüpfungen von Johannes Schweisgut als Person und Angestellter der Landeslandwirtschaftskammer (LLK), der Haflinger-Im-und Export (IMEX) und der Welt Haflinger Vereinigung in Hinblick auf persönliche Bereicherung.
Von all diesen Vorwürfen blieb nach genauer Prüfung rein nichts übrig. Anderslautende Medienberichte sind laut Rechtsanwalt Dr. Hermann Holzmann "ehrenrührig, beleidigend und klagswürdig". So ist etwa die angekreidete Doppelfunktion des LLK-Angestellten Schweisgut und Geschäftsführers des Zuchtverbandes gar keine, weil die LLK seit 1946 den (unbezahlten) Geschäftsführer stellt. Und der Rechnungshof bescheinigt die korrekte Abwicklung der Förderungsmittel und deren Verwendung.
Das ebenfalls kritisierte Verhältnis zwischen IMEX und Pferdezuchtverband ist durch einen Vertrag genau geregelt. Die vom RH gewünschte Zusammenführung ist seit 2009 bereits beschlossene Sache, aber nur bei einer Finanzierung (geschätzte 1,15 Millionen Euro) ohne zu hohe Belastungen möglich.
Den 660.000 Euro Schulden (für die Schweisgut selbst haftet) steht einiges an Vermögen gegenüber. Kenner der Szene laufen Sturm, Züchter, wie der Innsbrucker Hans Berchtold, beweisen Solidarität: "Ohne die Familie Schweisgut gäbe es keine Haflingerzucht in Tirol!"
von Walther Prüller, Tiroler Krone
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