Der Sommer legt dieser Tage noch einen Zielsprint hin - mit hohen Temperaturen und Badewetter pur. Dennoch hält sich die Begeisterung bei Touristen am Faaker See in Grenzen. "Da kann einem ja alles vergehen. Vor allem unsere Kinder sind durch diese Berge an Holz und Baumstämmen in großer Gefahr", regt sich eine deutsche Urlauberin auf.
Ein Kampf gegen Windmühlen
Im Strandbad Seeblick in Faak sieht es zurzeit aus wie nach einem Hurrikan in den Tropen. Besitzer und Geschäftsführer Klaus Streit: "Treibholz ohne Ende verschmutzt den See und meine 300 Meter Ufer. Das bringt alles der Worounitza-Bach aus dem Mittagskogelmassiv."
Täglich reinigt Streit sein Ufer stundenlang, doch es ist ein Kampf gegen Windmühlen. "Der Bach ist noch so voll und es kommt ständig Treibholz nach. Das ist seit dem letzten starken Gewitter so."
"Niemand wackelt auch nur mit einem Ohrwaschel"
Was den Betreiber eines der letzten öffentlichen Strandbäder so aufregt, ist auch die Reaktion aller vermutlich Zuständigen. "Die Gemeinde, das Tourismusreferat, die Wildbachverbauung, die Gutsverwaltung Landskron als Ansprechpartner für den See - niemand wackelt auch nur mit einem Ohrwaschel."
Nur eine Baufirma habe ihm Strahler für nächtliche Reinigungsarbeiten geliehen. Morgens war der Strand dann wieder voll mit Treibholz.
von Fritz Kimeswenger ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at
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