Einige Maibäume:

Ein stiller erster Mai mit viel Symbolkraft

Salzburg
01.05.2020 22:13
Große Aufmärsche, die traditionelle Geselligkeit: Das vermissten viele Salzburger an diesem 1. Mai im Corona-Jahr. Und dennoch waren in der Stille auch Symbole für ein zaghaftes Aufblühen zu finden. Vereinzelt prägen auch jetzt Maibäume die Ortsbilder, weil Dorfplätze einen Blickfang haben sollen.

Ein kräftiges „Ho-ruck“ war am 1. Mai nirgends zu hören. Einige Vereine wollten aber dennoch nicht ganz auf die Mai-Tradition verzichten. In Göriach im sonst am 1. Mai so aktiven Lungau holte die Feuerwehr einen Maibaum aus dem Wald und stellte ihn per Kran auf. Natürlich unter Einhaltung aller Abstandsregeln, wie Kommandant Dominik Kößler betont. Nur vier Kameraden packten beim Schlägern und Aufstellen an.

Auch in Pfarrwerfen wollte die Landjugend den Brauch nicht ganz ausfallen lassen: „Damit der Dorfplatz gut ausschaut“, meint Benedikt Weissacher über die Beweggründe und hofft, dass die Vereine bald wieder ausrücken können. Die Feuerwehr St. Veit wünschte nur via Plakatbotschaft einen schönen Mai.

In und rund um die Landeshauptstadt, wo die Festwiesen und -plätze sonst gerammelt voll sind, kehrte Ruhe ein. „Ohne Gäste macht das keinen Sinn. Wir hoffen auf nächstes Jahr“, meint Franz Gmachl, Hauptmann der Prangerstutzenschützen Aigen. Anif kann sich auch im Corona-Jahr über einen Blickfang im Zentrum freuen: Die Feuerwehr stellte am Freitagnachmittag auf.

Salzburg verspürte am 1. Mai generell wieder etwas mehr Freiheit vorwiegend im Freien. Die Spielplätze füllten sich aber nur langsam. Noch mahnen verwaiste Schaukeln vor zu viel Unbeschwertheit.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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