Rund um die Ausbreitung des Coronavirus vermehren sich dramatische Signale aus der Wirtschaft. Die Passagierzahlen am Flughafen brechen ein, im Tourismus hagelt es Stornos und die Kulturbranche liegt am Boden. Moderator Gerhard Koller hat mit „Krone“-Wirtschaftschef Georg Wailand die Details besprochen. Dieser zieht Vergleiche mit der Finanzkrise im Jahr 2008: „Die Krise, die wir jetzt haben, ist gefährlicher.“
Eine der wenige Branchen, die von der derzeitigen Krise profitieren, ist die Lebensmittelindustrie: „Für die ist es ein warmer Regen. Vor allem Sortimentsbereiche wie Nudeln, Konserven und andere haltbare Lebensmittel sind jetzt gefragt, weil die Leute auf Nummer sicher gehen“, so Wailand. Kurios: Auch die Betreiber von kleinen Privatflugzeugen würden jetzt gutes Geschäft machen, weil viele reiche Menschen sich das Risiko in den Flugzeugen im Moment nicht antun wollen würden.
Den Kulturbereich dürfe man auch nicht unterschätzen, da dieser eine enorme Bedeutung für die Wirtschaft habe: „Man muss hinter die Kulissen schauen. Wenn große Veranstaltungen mit einem Schnitt abgesagt werden, ist das bei uns vielleicht eine Kurzmeldung, aber die Konsequenzen sind enorm.“
Die Panik an den Börsen erinnert an die Finanzkrise des Jahres 2008. Hier zieht Wailand Vergleiche: „Das ist damals noch gut gegangen. Jetzt haben wir eine andere Krise, die gefährlicher ist und schleichend daherkommt. Die Frage ist, wann die Zahl der Erkrankungen aufhört zu steigen. Alles, was zum Stillstand der Wirtschaft führt, kann lebensgefährlich werden.“
Wie es nun außerdem um die Ölpreise, die Gastronomie und die Transportbranche bestellt ist, sehen Sie im ganzen Interview im Video oben.
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