Riesen-Talent

ÖSV-Hoffnung schon besser als Hirscher und Veith

Die Magdalena Egger darf nach ihrem Titel-Tripple 2020 in Narvik auch in Bansko jubeln.

(Bild: Österreichischer Skiverband)

Ausgerechnet in den letzten Tagen der für Österreich so enttäuschenden Weltcup-Saison taucht wohl mehr als ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf. Magdalena Egger (19) räumt bei der Junioren-WM in Narvik/Norwegen groß ab. Gold in Abfahrt, Super-G und Kombi. Und Riesentorlauf, Slalom und Teambewerb kommen erst! Dreimal Gold bei ein und derselben Junioren-WM: das haben einst nicht einmal Marcel Hirscher und Anna Fenninger (jetzt Veith, sie lässt die kommenden Rennen in Åre aus) geschafft.

„Niemals hätte ich den Titel Junioren-Weltmeisterin und meinen Namen in Zusammenhang gebracht“, sagt die Gold-Mäggy aus Vorarlberg. „Und jetzt gleich dreimal!? Einfach ein Wahnsinn.“

Österreichs Ski-Helden: Marcel Hirscher und Anna Fenninger

(Bild: APA/EPA/JEAN-CHRISTOPHE BOTT)

„Realistisch und am Boden bleiben“
 Egger weiß, dass nicht aus jeder Junioren-Weltmeisterin ein Weltcup-Star wird. Ganz stark, wie sie ihre Sicht der Dinge formuliert: „Realistisch und am Boden bleiben. Es haben schon genug Junioren-Weltmeister die Hände in die Höhe gerissen und sind dann von der Bildfläche verschwunden. An meiner Herangehensweise ändert die WM gar nichts.“

„Und die jetzt sicher immer größer werdenden Erwartungen der Öffentlichkeit? “Wichtig sind die Erwartungen von mir und meinem engsten Umfeld. Der Rest ist uninteressant."

Alexander Hofstetter, Kronen Zeitung