Der Lenker des BMW, der gegen 12 Uhr zu einer Buchhandlung in der Altstadt fahren wollte, beging gleich mehrere "Delikte": Er missachtete das Stoppschild, das Rotlicht und die Haltelinie, bei der die Fahrzeuge stehen bleiben müssen. Denn erst dann funktioniert die Fernbedienung zur Versenkung des Pollers, und erst dann schaltet die Ampel auf grün.
Hinter Fiaker nachgefahren
Doch der Salzburger, der im Flachgau wohnt, besaß keine Ausnahmegenehmigung für ein Befahren der Fußgängerzone nach 11 Uhr, wie Gruppenkommandant Gerit Winter von der zuständigen Polizeiinspektion Rathaus schilderte. Die Höhe der Schadenssumme stand vorerst nicht fest, sie könnte nach ersten Schätzungen rund 5.000 Euro betragen. "Die Stoßstange und der Unterboden des Autos wurden herausgerissen", erklärte der Polizist. Der Salzburger habe versucht, einer Fiakerkutsche hinterherzufahren.
Vor der Exekutive rechtfertigte sich der Verkehrssünder damit, dass er schon seit 50 Jahren auf den Mozartplatz fahre. Den Poller habe er übersehen. Dem Lenker blüht nun eine hohe Strafe. Das Missachten eines Rotlichtes in Verbindung mit einer Haltelinie koste allein schon rund 240 Euro, meinte ein Polizeijurist. Zudem bedeute das Handeln des Autofahrers im versicherungsrechtlichen Sinne eine grobe Fahrlässigkeit.
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