Präsident Salzmann:
„Austria Salzburg? Im Vorstand sitzen lauter Fans“
Neo-Sportboss Roland Kirchler hat bei Austria Salzburg bereits kräftig umgerührt. Das kam nicht überall gut an. Präsident Claus Salzmann stellt sich jetzt aber ganz klar auf die Seite des Tirolers. Weiteren Abgängen schob der Pinzgauer aber einen Riegel vor.
Die Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison geht bei Austria Salzburg heute in die dritte Woche. Ruhig verlief der Start aber nicht. Sportdirektor Roland Kirchler sorgt für frischen Wind und hat den Aufstiegskader (Stürmer Joey Zottl dockt in Vöcklamarkt an) zuletzt bereits ordentlich aussortiert. Der Tiroler hat zudem klar die Kaderplanung der Violetten kritisiert. Die von ihm gesetzten Schritte sind im Verein aber nicht überall gut angekommen und haben speziell innerhalb des Teams für Unruhe gesorgt. Weshalb auch der Spielerrat um Kapitän René Zia getagt hat.
„Roland kommt unverhofft zum Handkuss“
Ganz genau verfolgt Präsident Claus Salzmann das Geschehen. Der Pinzgauer stärkt Kirchler nun aber den Rücken. „Roland kommt unverhofft zum Handkuss und ich kann die Kritik an der Kaderplanung verstehen. Das Problem ist, dass ich natürlich lauter Fans im Vorstand sitzen habe, die dann vielleicht auch aus Fan-Sicht handeln“, lautet die klare Ansage von Salzmann, der erst vor wenigen Wochen einen erneuten Rückzieher von seinem zum wiederholten Male angekündigten Rücktritt machte.
Hoffen auf Harmonie bei Austria Salzburg
Kirchlers Kritik an den Planungen richtete sich indirekt auch an Cheftrainer Christian Schaider, der bis zuletzt in Doppelfunktion als Coach und sportlicher Leiter tätig war.
Wenn die beiden harmonieren, dann kann das gut funktionieren. Ich habe die Wogen bereits geglättet.
Claus Salzmann über Kirchler und Schaider
„Auch Christian muss noch einiges lernen. Die Regionalliga ist natürlich etwas anderes als die 2. Liga. Da kann Roland durchaus hilfreich sein. Dass wir nicht mit dem Regionalliga-Kader in die 2. Liga gehen können, sollte klar sein“, sagt der Unternehmer, der auf ein positives Zusammenspiel zwischen Schaider und Kirchler hofft. „Wenn die beiden harmonieren, dann kann das gut funktionieren. Ich habe die Wogen bereits geglättet“, erklärt er vielsagend.
Der Präsident machte indes klar, dass das Durchkehren im Team nun ein Ende haben soll. „Es wird keine weiteren Abgänge geben. Da habe ich einen Riegel vorgeschoben. Neuzugänge werden aber noch unterschreiben.“ Wie die „Krone“ bereits berichtete, hat die Austria großes Interesse an Ex-Bundesliga-Kicker Luca Meisl (zuletzt Austria Lustenau). Auch Ex-Bayern-Akademiker Gabriel Marusic hat Kirchlers Interesse geweckt. Mit Benedikt Huber (20) trainiert ab heute ein möglicher neuer Mittelfeldspieler mit.
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