Ausstellung in Graz

Museum für Geschichte zeigt Sammlung Kubinzky

Steiermark
26.02.2020 16:58

Zu einer außergewöhnlichen Schau lädt das Museum für Geschichte (MfG) ab Freitag ein: „Dein Graz!“ erkundet nicht nur akribisch die Stadtgeschichte, die Ausstellung ehrt auch den Sammler Karl A. Kubinzky nicht zuletzt anlässlich seines 80ers, den er im Sommer feiert - und sie ist auch eine Reminiszenz an den während der Vorbereitung überraschend verstorbenen Kurator Gerhard Dienes.

Karl A. Kubinzky ist ein Sammler aus Leidenschaft. In unzähligen Schachteln hat er Fotos und Ansichtskarten über Graz zusammengetragen. Teile dieser Sammlung hat er 2018 dem Joanneum überantwortet, wo sie nun im Museum für Geschichte - ergänzt um einige Stücke aus eigenen Beständen - zu bestaunen ist.

Sammler sind für Museen sehr wichtig
“Für ein Museum sind solche Sammlungen essenziell“, betont Bettina Habsburg-Lothringen vom MfG. Aber auch für den Sammler ist es wichtig, seine Schätze in kompetenten Händen zu wissen. Und die Sammlung bleibt so im Ganzen erhalten. Die Stücke sind quasi in Vollpension einquartiert.

Kurator Gerhard Dienes starb während Vorbereitungen
Als Kurator für „Dein Graz!“ war der Stadthistoriker Gerhard Dienes tätig, bis sein plötzlicher Tod vor wenigen Wochen die Schau ins Wanken gebracht hat. Astrid Aschacher hat sie nun gemeinsam mit Kubinzky und dem Gestalter Gerhard Kübel fertiggestellt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Über die Peripherie nähert man sich hier ans Zentrum von Graz an. Gezeigt werden nicht nur Hunderte alte Ansichten, die sowohl Gebäude als auch das alltägliche Leben der Grazer dokumentieren, sondern auch viele Objekte, die den Blickwinkel noch vertiefen.

Lustige und düstere Erinnerungen
Neben den interessanten und lustigen Erinnerungen fehlen auch die dunklen Kapitel der Stadt nicht. Der Adolf-Hitler-Turm auf dem Plabutsch ist ebenso Teil der Schau wie die Hakenkreuzsonne, die 1938 über Graz aufgeht. All das ist von erklärenden Texten begleitet.

Alle Infos zur Ausstellung finden Sie hier.

Neben den Fotos und Ansichtskarten kommen auch die Aufnahmen, die Kubinzky auf seinen Ballonfahrten gemacht hat, seine Erkundung der Straßennamen und zahlreiche Gemälde und Zeichnungen zum Zug. Ein reiches Rahmenprogramm (u. a. in Kooperation mit dem Tramway-Museum) begleitet diese sehenswerte Schau, die von Freitag bis 31. Jänner 2021 zu bestaunen ist.

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