Rund 2,5 Millionen Festmeter Holz fallen durchschnittlich in Kärnten pro Jahr. Mittlerweile ist knapp die Hälfte davon Schadholz, das wegen Stürmen oder Käferbefall schnell aufgearbeitet werden muss.
Davon profitiert die Sägeindustrie, denn bei den Betrieben sind die Auftragsbücher mehr als voll. Heimische Forstwirte schauen hingegen durch die Finger, denn die Preise für den Rohstoff liegen um ein Viertel unter dem Niveau von 2014. Betroffene wünschen sich mehr Fairness.
„Die Preissituation ist äußerst unbefriedigend“, sagt Günther Kuneth, Forstreferent in der Landwirtschaftskammer Kärnten. Präsident Johann Mößler ergänzt: „Wer wird sich auf Dauer die Arbeit antun, wenn finanziell nichts mehr übrig bleibt?“
Immerhin setze dem Waldbestand bereits der Klimawandel mächtig zu. Die derzeitige Trockenheit fördere etwa die Ausbreitung des Borkenkäfers.
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