Glitzer und Babybäuche

So wunderschön war der Wiener Opernball 2020

Adabei
21.02.2020 00:06

Der Wiener Opernball war in diesem Jahr ein internationales Fest sondergleichen: Aus allen Himmelsrichtungen sind Stars und Prominente angereist. Das altehrwürdige Haus am Ring wurde zum Model-Laufsteg: Sylvie Meis, Franziska Knuppe, Nadine Leopold, Nadine Mirada und Rebecca Mir sorgten für Glamour. Italienischen Flair brachte Richard Lugners Gast Ornella Muti mit. Für Babyalarm sorgen „GNTM“-Gewinnerin Barbara Meier, Blümel-Gefährtin Clivia Treidl und Model Kerstin Lechner, allesamt guter Hoffnung und den Bauch in wunderschöne Roben verpackt.

Die schwangere Kerstin Lechner verriet am roten Teppich: „Ich habe immer ein Desinfektionsmittel mit.“ Man weiß ja nie. Ralf Moeller entpuppte sich im Geschubse als Schutzwall für die schwangere Barbara Meier. „Ich brauche jemanden, der auf meinen Babybauch aufpasst“, entschlüpfte es der „GNTM“-Schönheit, deren Robe auch für das Kleine unter ihrem Herzen gemütlich designt worden war. Den Schmuck zum Kleid hat Ehemann Klemens Hallmann selbst designt. Den Wert des Mega-Klunkers wollte sie nicht verraten. Wir schätzen: Unbezahlbar!

„Fest der Eitelkeiten“
Ihr Logen-Gast Sylvie Meis sagte, sie fühle sich mit ihrem „wunderschönen Kleid“ wie die Königin der Nacht, und fand es „toll, den Opernball in einer so schönen Atmosphäre“ erleben zu dürfen. Moeller wiederum freute sich, mit seinem Debüt beim Opernball seinem Freund Arnold Schwarzenegger etwas vorauszuhaben, „der ja noch nie war“. Model Nadine Leopold sah in ihrer hellblauen Aigner-Robe aus wie Cinderella.

Als „Fest der Eitelkeiten“ empfand Silvia Schneider das Großereignis. „Ich finde es lustig, dass alle über die Feststiege wollen, man zwängt sich von Loge zu Loge“, beschrieb der angehende „Dancing Star“ das Treiben auf dem Ball der Bälle. Schneider hat ihr goldenes Kleid selbst geschneidert. Der Schmuck dazu sei „sehr, sehr teuer“, plauderte sie aus.

Teurer Schmuck
Schmuck war in diesem Jahr ein großes Thema. Christian Mucha hatte wegen der Preziosen seiner Gattin Ekatarina die Versicherungspolice bei sich im Frack. Sicher ist sicher! „Miss Vienna" Beatrice Körmer funkelte mit Schmuck von Designer Juergen Christian im Wert von 242.000 Euro. Topmodel und ProSieben-Moderatorin Rebecca Mir war bei ihrer Ankunft sichtlich begeistert und hatte „allen Glitzer an sich gerissen“, den sie finden konnte.

Muti gab dem Lugner Zucker
Richard Lugner war am Opernball hochzufrieden mit seinem Stargast. Die italienische Filmschauspielerin Ornella Muti war eingesprungen, nachdem Lindsey Vonn ihm abgesagt hatte, und entpuppte sich als Glücksfall. Interviews gab sie auf Deutsch und schwärmte: „Es ist schön, ein Zauber, ein Märchen, ich habe Gänsehaut gehabt.“ Den Rummel in den Gängen nahm sie gelassen und ihren Kindern schickte sie Handy-Videos, bis der Akku sich verabschiedete. Sogar aufs Tanzparkett ließ sich die Diva von Lugner entführen und schwang lachend mit dem Baumeister das Tanzbein. Wofür der ihr dann ein Küsschen aufdrückte. „Sie ist einfach super, wunderbar - und sie macht alles, was man ihr sagt“, begeisterte sich der 87-Jährige.

Lugner verwehrte sich auch lautstark gegen jeden Reporter, der seinen Gast als dritte Wahl bezeichnete, was sogar zu Interviewabbrüchen führte. „Ich lasse meine Gäste nicht beleidigen“, ließ der Baumeister lautstark wissen.  Für Aufsehen sorgte Lugners Freundin Karin „Zebra“ Karrer. Anstelle einer eleganten Hochsteckfrisur trug sie passend zu ihrem Kosenamen gestreifte Haare. Es ist halt Fasching.

Zitat Icon

Es ist schön, ein Zauber, ein Märchen, ich habe Gänsehaut gehabt.

Ornella Muti über den Opernball

Nicht nur Small Talk am Ball
Für Alexander Van der Bellen war der Opernball nicht nur Small Talk. In den wenigen Minuten, die für die jeweiligen Gespräche bleiben, „ergibt sich schon ein bisschen die Möglichkeit, über die Klimakrise zu reden und über die Maßnahmen“, sagte das Staatsoberhaupt im TV. Das Thema bewege „tatsächlich die ganze Welt“. Rund neun Monate nach dem Ausbruch der Ibiza-Affäre gehen die Geschäfte wieder „ziemlich normal“, sagte Van der Bellen. Aber beim Opernball letztes Jahr „war auch alles normal“.

Blümel und Treidl kamen „als Trio“
Ebenfalls am Ball waren: Die Ministerinnen Karoline Edtstadler, Margarete Schramböck, Staatssekretärin Ulrike Lunacek (sie vertrat Werner Kogler), Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer, die Landeshauptleute Johanna Mikl-Leitner und Wilfried Haslauer mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Ludwig nannte den Opernball auf dem Red Carpet „ganz besonders“. „Es hat seine Gründe, warum die ganze Welt nach Wien blickt“, betonte das Stadtoberhaupt.

Gernot Blümel kam gemeinsam mit Partnerin Clivia Treidl. Ein Auftritt als Trio: Die beiden werden bald Eltern einer Tochter. „Der errechnete Termin der Geburt ist der Termin der Budgetrede. Es ist alles ein bisschen knapp momentan“, verriet der stolze Papa in spe.

Wahre Härte
Wahre Härte hat die deutsche Moderatorin Katja Burkard gezeigt. Sie kam zum Opernball mit gebrochener Schulter. „Das ist leider nicht mein Karnevalskostüm, sondern wahrscheinlich mein Look für die nächsten sechs Wochen“, lieferte sie auf Instagram die Erklärung. Ein Skiunfall war demnach schuld. „Nach dem ersten Schock bin ich schon wieder ok .... Hätte auch schlimmer kommen können“, meinte die Moderatorin.

„Rummel mit gewisser Dosis ist nett“
Sängerin Aida Garifullina posierte in einer schwarzen Robe am Red Carpet. Schauspieler Cornelius Obonya kam in Begleitung von Ehefrau Caroline Pienkos. Bariton Clemens Unterreiner hatte Alexandra Swarovski am Arm. Verlegerin Eva Dichand brachte mit einer großartigen orangefarbenen Robe von Peter Dundas Farbe ins Geschehen. Tanzlehrerin Maria Santner erschien mit ihrem Freund Marco Angelini. 

Unter die Opernballgäste hatte sich auch Regisseur Stefan Ruzowitzky gemengt: „Rummel in einer gewissen Dosis ist nett“, meinte der Oscar-Preisträger. „Zumindest ein paar Mal im Jahr“, lautete sein Zusatz.

Letzter Walzer
Abschied nehmen hieß es heuer sowohl von Dominique Meyer als auch Maria Großbauer. Meyer wechselt mit Ende der Saison an die Mailänder Scala, womit Großbauer, die sich vor allem dem Direktor verbunden fühlte, ebenfalls die Organisation abgab. 

Großbauer verabschiedete sich musikalisch: Die studierte Saxofonistin spielte im Duett gemeinsam mit Nils Landgren (Posaune) und der Bernd Fröhlich Bigband im großen Saal in der Wiener Staatsoper einen Abschieds-Song - gekleidet in einen Damen-Frack. „Mit dem berühmten Duke Ellington-Jazzstandard ,In a Sentimental Mood‘ sage ich musikalisch Danke und Auf Wiedersehen“, so die Organisatorin.

 „Ich gehe mit vielen positiven Erinnerungen und Gedanken, weil ich viele tolle Menschen in der Zeit hier kennenlernen durfte“, so Großbauer.

Garifullina begeistert
Die Eröffnung des 64. Opernballes war hochkarätig besetzt. Sopranistin Aida Garifullina sowie der Startenor Piotr Beczala begeisterten das Ball-Publikum. Dazu spielte das Wiener Staatsopernorchester unter der Leitung von Spitzendirigent Daniel Harding. Unter den Debütanten befand sich heuer mit zwei Damen erstmals ein gleichgeschlechtliches Paar.

Im Inneren der Oper strahlten aber nicht alleine die von Christian Lacroix gestalteten Debütantinnen-Tiaren: Sternförmige Logengestecke mit Lichterketten aus 15.000 Lämpchen erweckten im großen Ballsaal den Eindruck eines leuchtenden Sternenhimmels. Das Fest hatte auch wieder einen karitativen Zweck: Wie in den Vorjahren wurden für die Gruft und die Organisation Superar Spenden gesammelt. 

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(Bild: kmm)



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