Von Franz Preitler

Historischer Krimi über steirische Mordschwestern

Steiermark
06.02.2020 11:00

Dieser Kriminalfall hat Österreich 1906 das Blut in den Adern stocken lassen: Zwei wunderschöne Schwestern locken eine junge Frau von Wien ins Mürztal, wo sie sie brutal ermorden. Der steirische Autor und Leiter des Roseggerbundes Franz Preitler hat aus diesem wahren Skandal einen spannenden Krimi gemacht.

„Wenn Frauen morden, ist das immer ein Skandal - das war auch vor 100 Jahren schon so“, sagt Franz Preitler. Er muss es wissen: Vor fünf Jahren hat er mit „Die schwarze Baronin“ bereits einen historischen Krimi über einen wahren Mord im Mürztal geschrieben. Nun ist er erneut in die Archive abgetaucht und hat einen spannenden Fall ausgegraben: „Die schönen Mordschwestern“ nennt sich der Krimi, der entstanden ist.

Historische Wurzel des Krimi
Wir schreiben 1906, und Marie und Friederike Zeller hat es von Neuberg an der Mürz nach Wien verschlagen. Die Schwestern träumen vom schönen Leben, müssen aber als Dienstmädchen arbeiten und rutschen ins Milieu ab: „Marie gerät an einen dubiosen Opernsänger, der ein Schwindler ist“, weiß Preitler. Weil sie dringend Geld brauchen, locken sie eine junge Frau von Wien ins hintere Raxental nahe ihrem Geburtsort und bringen sie dort brutal um.

Erst Wochen später findet ein Bub die Leiche der Frau. Marie und Friederike fliegen auf, weil sie in die Identität ihres Opfers schlüpfen, um an deren Geld zu kommen. Der Mordprozess in Leoben wird zum Fressen für die Medien. „Bis heute weiß man nicht, wer von den beiden die Tat wirklich begangen hat“, so Preitler.

„80 Prozent des Buches ist wahr“
Er hat aus dem Stoff nun einen Krimi gemacht: „80 Prozent davon ist wahr und mit harter Recherchearbeit verbunden. Den Rest habe ich erfunden, damit es auch spannend ist“, erzählt er. Das Vorhaben ist wahrlich geglückt.

Franz Preitlers Krimi „Die schönen Mordschwestern“ (Gmeiner, 256 S., 11,50 €) ist teils schon erhältlich, offiziell ist das Buch ab 12. Februar im Handel.

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