EU bereitet Sorgen

Für Landwirte werden 2020 viele Weichen gestellt

Oberösterreich
09.01.2020 11:00
„Landwirte sind von politischen Entscheidungen stark abhängig“, weiß Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ. Der Regierung stellt sie ein gutes Zeugnis aus, denn diese will die heimische Landwirtschaft stärken. Sorgen bereitet aber die EU-Agrarpolitik, die teils neu verhandelt wird.

„Sollte es bei Direktzahlungen an Bauern zu Kürzungen kommen, so ist die künftige Regierung gefordert, das durch nationale Mittel auszugleichen“, betont Langer-Weninger. Die Umverteilung Richtung kleinerer Strukturen soll vorangetrieben werden. Zum Brexit: „Die Briten sind ein großer Importeur von landwirtschaftlichen Produkten, es muss rasch ein Handelsabkommen ausgearbeitet werden.“ Ansonsten drohen Exporteinbrüche. Mehr-Auflagen der EU bei Klima- und Umweltschutz für Landwirte nennt sie „doppelzüngig“, Abkommen wie Mercosur stützen fragwürdige Importe von Billigfleisch. Eine Herkunftskennzeichnung in Verkauf und Gastronomie scheint zumindest auf Schiene zu sein.

Vorsitz der Agrarreferenten
Landesrat Max Hiegelsberger hat derzeit den Vorsitz der Agrarreferenten Österreichs inne, seine Schwerpunkte: „Lebensmitteleinkauf, -kennzeichnung, Tiergesundheit.“

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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