Heimischer Preisregen

Innovation und Forschung aus Kärnten am Stockerl

Kärnten
29.11.2019 05:06

Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurden am 28. November 2019 die begehrten Preise von Landeshauptmann Peter Kaiser sowie KWF Vorstand Sandra Venus und Erhard Juritsch überreicht. Der Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten wird vom KWF Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds seit 2004 im Auftrag des Landes organisiert und durchgeführt. Ausgezeichnet werden abgeschlossene Entwicklungen von Unternehmen, die zu neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen geführt haben und am Markt bereits im Einsatz sind.

In der Kategorie Kleinstunternehmen gewann die IoT40 Systems GmbHaus Klagenfurt mit dem Projekt „Bee-O-Meter“. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt im Bereich der Entwicklung von IoT- (Internet of Things) und AI- (Artificial Intelligence)gestützten Softwarelösungen auf Basis der selbst entwickelten Software „Caberra“. Das prämierte Projektvorhaben „Bee-O-Meter“ ist ein innovativer Cloud-Service, der die ökologische Reinheit unserer Umwelt mit Hilfe von Bienenvölkern misst. Das Messkriterium ist die Bienen-Verlustrate, die sich aus den gezählten Bienenausflügen und -rückflügen in den Bienenstock ergibt. Der „Bee-O-Meter“ unterstützt den Imker, erkennt und lokalisiert auch Umweltveränderungen wie Pestizideinsätze und andere Umweltverschmutzungen, die den Bienen und damit auch den Menschen schaden.

Im Segment KMU Klein- und Mittelunternehmen konnte die ebenfalls in Klagenfurt ansässige hex GmbH mit dem Projekt „hex.ai - Optimierungsalgorithmen für die Lokumlaufplanung“ die siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Birgit Tauber (FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) überzeugen. Hex entwickelt maßgeschneiderte Softwarelösungen, basierend auf innovativen Algorithmen zur Optimierung von komplexen Entscheidungsprozessen in der Produktions-, Lager-, Transport- und Personallogistik. Das prämierte Projekt wurde speziell für die Rail Cargo Austria mit dem Ziel einer datenbasierten, automatisierten und intelligenten Lokumlaufplanung entwickelt, um Stehzeiten und Leerfahrten der Triebfahrzeuge und deren Belastung für die Umwelt zu reduzieren.

Mit dem Projekt „ebody - das mobile Krankenhausinformationssystem“ wusste dieHumanomed IT Solutions GmbHin der KategorieGroßunternehmen zu überzeugen. Die Klagenfurter Humanomed als Betreiber von Gesundheitseinrichtungen (Humanomed Zentrum Althofen, Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt und Privatklinik Villach) entwickelt und betreibt seit Juni 2013 mit der Tochterunternehmung Humanomed IT Solutions GmbH Softwarelösungen für den Gesundheitsmarkt. Dabei stellt die Forcierung der Digitalisierungsprozesse in allen Humanomed-Häusern ein zentrales Ziel dar. „Ebody“ ist eine webbasierte, mobil einsetzbare Softwarelösung, die die Bereiche Medizin, Pflege und Verwaltung miteinander vernetzt. Ein zentrales Element dabei ist die elektronische Patientenakte.

Der Spezialpreiswar heuer dem Thema „Kooperation als Schlüssel - Gemeinsam mehr bewegen für den Kärntner Innovationsraum“ gewidmet. DieCISC Semiconductor GmbH erhielt mit dem Projekt „COYERO - Connecting Services - Empowering Mobility“ von der Jury die meisten Punkte. CISC ist ein international ausgerichtes und mehrfach ausgezeichnetes Unternehmen aus dem Klagenfurter Lakeside Park. Die Kernkompetenzen reichen von Systemdesign, -modellierung und -simulation über Verifikation bis zur Optimierung heterogener eingebetteter mikroelektronischer Systeme. „COYERO“ ist eine Technologieplattform, die es erlaubt, „Services“ unterschiedlicher Anbieter sehr einfach und anonymisiert zu neuen Geschäftsmodellen zu verbinden. Anwendungen wie multimodale Mobilitätslösungen oder das Ausstellen von Tickets und Vouchern von Dritten für die Benutzung von Services im Rahmen von Bonus- und Werbesystemen werden dadurch möglich. „COYERO“ wurde mit Partnern aus dem universitären Bereich, mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und potentiellen Endanwendern entwickelt. Der Wissenschaftsnachwuchs wurde via Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen miteinbezogen.

Für die Teilnahme am „Staatspreis Innovation“ des BMDW - die Verleihung erfolgt am 9. Juni 2020 in Wien - wurden seitens der Jury die IoT40 Systems GmbH, die hex GmbH (beide aus Klagenfurt) und dieT.I.P.S. Messtechnik GmbHaus Villach nominiert. Für die Teilnahme am Sonderpreis „ECONOVIUS“ wurde dieMessfeld GmbH aus Klagenfurt vorgeschlagen, für den Sonderpreis „VERENA powered by Verbund“ abermals die hex GmbH.

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