Premiere

Cyrano am Landestheater ganz in Frauenhand

Salzburg
24.11.2019 20:03
Dem Fechter, Spötter und Dichter Cyrano de Bergerac macht nicht nur seine große Nase zu schaffen. In Carl Philip von Maldeghems Inszenierung von Rostands Klassiker rücken ihm auch Frauen zu Leibe.

In der Inszenierung von Maldeghem haben die Frauen die Lederhosen an: bewaffnet mit scharfen Degen und spitzen Zungen, liefern sich die Ladys mit dem großen Poeten Gefechte. „Ein Edelstein der Menschheit mit einem mächtigen Gegenstand im Gesicht“, spötteln sie. „Meine Nase ist so groß, dass sie zum Schwalbennisten taugt“, weiß Cyrano sein verhöhntes Antlitz mit Wortwitz zu verteidigen. Die komödiantische Ader, die Christoph Wieschke seinem Cyrano verleiht, ist der Höhepunkt des Theaterabends. Er liefert trotz seines Leids eine Pointe nach der anderen und lässt die Damen blass aussehen. Maldeghem wollte Rostands Klassiker mit einer hauptsächlich mit Frauen besetzten Inszenierung eine zeitgemäße Note geben. An manchen Stellen ist der gendergerechte Ansatz aber zu viel des Guten.

Porträt von Tina Laske
Tina Laske
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