Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Das gilt nach wie vor für den Familienbonus Plus. Er soll Familien mehr Geld bringen. Nur schauen jene, die das am dringendsten brauchen würden, durch die Finger. Wie eine Mutter von drei Kindern aus Niederösterreich.
Bis zu 1500 Euro im Jahr können sich Eltern pro Kind von der Steuer über den Familienbonus Plus zurückholen. Aber nur dann, wenn sie entsprechend gut verdienen und Lohnsteuer bezahlen. Und hier beginnt die Ungerechtigkeit. Bettina H. (Name von der Redaktion geändert) ist Mutter von drei Kindern, alleinerziehend und arbeitet 20 Stunden pro Woche. Trotz zweier Jobs verdient sie nicht genug, um voll vom Familienbonus plus zu profitieren. „Ich finde es nicht fair, dass man als Alleinerzieherin wenig beziehungsweise gar nichts bekommt“, ärgert sich Frau H. in ihrem Schreiben an die Ombudsfrau.
Laut Finanzministerium sei der Familienbonus Plus als Steuerentlastung für jene konzipiert, die Steuern zahlen und ihr Einkommen für den Familienunterhalt verwenden. Bitte, was macht eine Mutter wie Frau H., wenn nicht genau das?
Ihre Ombudsfrau hofft, dass die nächste Regierung hier etwas ändert. Damit ALLE Kinder etwas davon haben.
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