25.000 Besucher stürmten am Eröffnungswochenende den neuen Abenteuerspielplatz "Area 47". Das 13-Millionen-Euro-Projekt bietet in konzentrierter Form alles, was das abenteuerhungrige Herz begehrt. Im Ötztal erhofft man sich durch die neue Attraktion eine ordentliche Belebung der Sommer-Saison. In der Area allein gibt es 250 Gäste-Betten in Holz-Tipis und Blockhäusern mit 4-Stern-Komfort. Bis Mitte September sind letztere bereits ausgebucht.
Jung, hip, cool lautet die Devise - Tirol als trendiges Urlaubsland. "Im Winter funktioniert das bereits gut. Das Durchschnittsalter der Gäste liegt mit 43 Jahren deutlich unter dem Sommer-Wert. Da gibt es noch Potential auszuschöpfen", weiß Tirol Werber Josef Margreiter.
Klettern und Mountainbiken sind längst zum Breitensport geworden. Klippenspringen, Canyoning, Wildwasserpaddeln und Paragliding erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Hauptsache Nervenkitzel. Margreiter: "Tirol hat für all das die natürlichen Voraussetzungen. Nun geht es um die beste Vermarktung." In der Tirol Werbung und in den Tourismusverbänden kümmern sich mittlerweile eigene Mitarbeiter um Facebook, Twitter und Co., um die jugendlichen Vorzüge Tirols unters Volk zu bringen. Der gute alte Prospekt funktioniert bei der junge Zielgruppe nicht.
Wie gut das "Area 47" funktioniert, wird sich zeigen. Weitere Zentren dieses Zuschnitts, so Margreiter, brauche es aber nicht. Er sieht das Abenteuercamp als Einstiegsdroge für Adrenalin-Junkies, die im Idealfall von Tirol nicht mehr loskommen.
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
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