Max Verstappen hat in der Formel 1 zurück auf die Siegerstraße gefunden. Der Niederländer feierte am Sonntag einen prestigeträchtigen Triumph auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Monza von der Pole Position aus. Den McLaren von Lando Norris und Oscar Piastri blieben nur die Plätze zwei und drei.
Für Red-Bull-Pilot Verstappen war es der 66. Grand-Prix-Sieg und der erste seit Imola Mitte Mai. Ferrari-Publikumsliebling Charles Leclerc kam nicht über Rang vier hinaus.
„Ein großartiger Tag für uns“, sagte Verstappen nach seinem insgesamt dritten Monza-Sieg. „Die erste Runde war etwas unglücklich, aber danach sind wir nur so dahin geflogen. Das Auto war wirklich toll, ich konnte das Tempo gut kontrollieren und wir haben zum richtigen Zeitpunkt einen Boxenstopp gemacht. Einfach eine fantastische Leistung von allen.“
Norris knabberte immerhin drei Punkte von seinem WM-Rückstand auf Piastri weg und verkürzte auf 31 Zähler. „Ich habe heute alles gegeben, mehr konnte ich nicht tun. Ich habe versucht, mit Max zu kämpfen, aber er hat sich durchgesetzt und hat es verdient“, betonte der Brite.
Piastri gab Norris Platz zwei zurück
Verstappen kürzte nach dem Start in der Schikane ab, davor hatte er Norris weit nach außen gedrängt. Gemäß Regularium musste er Norris den Spitzenplatz überlassen – das tat er auch am Ende der ersten Runde. Leclerc überholte Piastri und war für wenige Runden Dritter, der Australier holte sich den Platz jedoch wenig später zurück. In der 4. Runde ging Verstappen an Norris vorbei, dem auf den Geraden der Topspeed fehlte. Der Red-Bull-Pilot gab danach den „fliegenden Holländer“ und verbuchte eine schnellste Runde nach der anderen.
Zur Hälfte der Renndistanz lag der makellos fahrende Verstappen 6,5 Sekunden vor Norris. Die Boxenstopps der Podestkandidaten begannen erst mit jenem von Leclerc am Ende der 33. Runde. Verstappen kam vier Runden später und ließ sich einen Satz Hard aufstecken. Auch damit lief sein Auto einwandfrei. Die beiden McLaren warteten noch länger mit ihren Stopps für Soft-Reifen. Piastri war dann als Erster vor Norris dran, bei dem haperte es aber links vorne. Der Brite verlor dadurch unverschuldet den zweiten Platz an seinen Teamkollegen, der diesen aber aufgrund teaminterner Absprachen an Norris zurückgab.
Er habe „keine Ahnung“, was beim Boxenstopp vorgefallen sei, erklärte Norris. „Ich denke, dass wir als Team hin und wieder Fehler machen, und heute war einer davon.“ Der angeordnete Platztausch am Ende sei „okay“ gewesen, sagte Piastri. Der WM-Leader hatte vor einem Jahr am Hungaroring aufgrund einer ähnlichen McLaren-Rochade seinen ersten Sieg gefeiert. „Es gibt viel zu lernen, ich bin zufrieden mit dem weiteren Verlauf und wir werden versuchen, nächstes Wochenende besser zu sein.“
Zandvoort-Dritter Hadjar auf Platz zehn
George Russell war als bester Mercedes-Fahrer Fünfter, dahinter folgte – 50 Jahre nach dem ersten WM-Titel von Niki Lauda, der damals den roten Overall trug – Lewis Hamilton im zweiten Ferrari. Alexander Albon (Williams), Gabriel Bortoleto (Sauber) und Kimi Antonelli (Mercedes) füllten die Ränge sieben bis neun, Isack Hadjar holte für die Racing Bulls noch einen WM-Punkt. Aston-Martin-Frontman Fernando Alonso musste nach der 25. Runde wegen einer kaputten Radaufhängung aufgeben. Nico Hülkenberg erlebte wegen eines Defekts an seinem Sauber nicht einmal den Start mit.
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