40 Maibäume, schlichte Prachtstücke, mit Bändern und grünen Kränzen, Heupuppen oder Wappen: "Sie werden jedes Jahr noch schöner, die Vereine strengen sich richtig an", lobt "Krone"-Bergfex und Brauchtumskenner Herbert Gschwendtner. Die Kriterien? "Echte Tradition!" Kein Kitsch, keine Plastikbänder, vielmehr das traditionelle Gesamtbild der "Ortswappen" im Mai.
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Und es blieb spannend bis zuletzt. Bild für Bild gaben die Jurymitglieder ihre Stimmen ab. Bis alle einstimmig entschieden: Die Maibaum-Krone 2010 und 1.000 Liter Stiegl gehen zur Trachtenmusikkapelle nach St. Veit.
Mühen haben sich gelohnt
"Gewaltig", war Obmann Andi Solereder sprachlos, als ihn die frohe Botschaft auf Madeira erreichte. Die Nachricht verbreitete sich via SMS sofort wie ein Lauffeuer. Die Mühen für den Prachtbaum mit traditionellem Schmuck haben sich gelohnt. Wann der bierige Preis fließen wird, steht noch nicht fest. "Ein perfekter Anlass wär' unser Oktoberfest gemeinsam mit der Feuerwehr", überlegt Erwin Tockner, Schriftführer bei den Gewinnern.
Brauch neu belebt
Die Silberne geht diesmal als "Innovationspreis" nach Lamprechtshausen: Kameradschaft und Landjugend haben den Brauch nach 35 Jahren erstmals wieder neu belebt. Und sie heben sich mit ihrem Maibaum von allen anderen ab: Keine grünen Kränze, sondern die verschiedensten Wappen vom Sternzeichen bis zum Landwirtschaftssymbol schmücken das 36-Meter-Prachtstück. "1961 hat der Baum ähnlich ausgesehen", entdeckte Erwin Arnstorfer in alten Filmaufzeichnungen Parallelen. Und er freut sich über 100 Liter Stiegl.
Für die "Bronzene" mit jeweils 50 Liter Bier nominierte die Jury zwei Sieger: Die Samsongruppe Tamsweg und die Landjugend Seekirchen jubeln.
von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
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