Experten-Wissen

Die besten Hausmittel bei lästigen Erkältungen

Steiermark
03.10.2019 19:30

Jetzt ist wieder diese Zeit: Tagsüber warm, abends und in der Nacht kalt, man ist nie richtig angezogen, schwitzt oder friert - und verkühlt sich. Viele Steirer sind ja bereits „infiziert“. Aber man muss nicht gleich zu Pillen greifen. Mit Essig, Zitrone, Zwiebel und Co. haben wir gute und wirkungsvolle „Gesundmacher“.

Edda Triebl ist zwar mit der „Flora-Apotheke“ in Gratwein erfolgreich, aber, wie sie selber sagt, auch ein begeistertes „Kräuterweiblein“. Natürlich findet man in der Apotheke alles, was man im Krankheitsfall braucht. Man findet es vielfach aber auch vor der Haustür, im Garten, im Beet und im Bioladen!

Triebl hat Beispiele für uns, was im Fall des Erkrankungsfalles schnell und effizient hilft.

  • Tee trinken. Das mag nach „no, na“ klingen, darauf wird aber oft genug vergessen. Dabei ist die Wirkung enorm: „Grippe- und Erkältungstees enthalten meist Linden- und Holunderblüten, sie wirken schweißtreibend und fiebersenkend. Holunder liefert außerdem wertvolles Vitamin C, das die Abwehrkräfte stärkt.“
  • Zink stärkt ebenso und ist reichlich im Eidotter.
  • Honig könnte man dem Tee zusetzen oder direkt nehmen. Er wirkt wundheilend und beruhigend für Hals und Rachen. In Kombination mit Thymian und Spitzwegerich ist er auch als Kinderhustensaft erhältlich.
  • Topfenwickel sind angenehm kühlend und in kalter Form abschwellend. Topfen sollte man, rät die Expertin, ohnehin immer im Kühlschrank haben, „er ist als Umschlag oder Wickel bei Schwellungen, wie Verstauchung, Brustentzündung bei stillenden Müttern, Insektenstichen , wirkungsvoll“.
  • Warme Brustwickel, etwa mit Leinöl. Ein Kraftsupperl aus verschiedenen Gemüsesorten und Hühnerfleisch kochen.
  • Erkältungsbad: Wenn man Kräuter wie Thymian, Pfefferminze oder Salbei aus dem Garten zugibt, wirken die ätherischen Öle antibakteriell und schleimlösend.
  • Gurgeln mit Salbeitee wirkt bei wundem Hals zusammenziehend, mit Salzwasser befeuchtend und schleimlösend.
  • Inhalieren mit heißem Salzwasserdampf oder dampfendem Hustentee.

Auch die Steirerin Petra Fasching hat noch altes Wissen um wirksame Hausmittel. Sie empfiehlt:

  • Apfelessig, der „Wunder wirkt“ - blutzuckersenkend, heißhungerdämpfend, gegen Pilzerkrankungen (wenn er aufsprüht wird), als Haarspülung gegen Schuppen.
  • Zwiebelsocken: Sie riechen zwar erbärmlich (mit einem Plastiksackerl nachts über den Füßen geht’s), helfen aber bei der Leberentgiftung. Bei Ohrenschmerzen Zwiebel roh aufschneiden, in ein Tuch geben und aufs Ohr legen. 
  • Thymianöl wirkt gegen Bronchialbeschwerden und öffnet Nasenhöhlen.
  • Essigpatscherl: Das Wissen um dieses Hausmittel ist alt, die Wirkung hält auch in modernen Zeiten: Rechtes Bein und linke Hand (oder umgekehrt) mit in Essig getränkten Tüchern umwickeln!
  • Ingwer ist für Fasching fast ein Zaubermittel. Er ist reich an Vitamin C, Magnesium, verbessert die Durchblutung und hilft bei Erkältungen.
  • Sauerkraut: Ein Kickstarter für gesunde Darmflora - und diese ist laut Meinung vieler Basis für Gesundheit. Außerdem ist der Vitamin-C-Gehalt hoch.

Fasching betont aber: Hausmittel ersetzen im Ernstfall nicht den Arzt, und eine Grippe zu übergehen kann dramatische Folgen haben. (Petra Fasching ist ganzheitliche Therapeutin, Informationen und Termine unter: 0 664/23 18 017).

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