Ferrari chancenlos

Hamilton fährt im Singapur-Training allen davon

Formel 1
20.09.2019 16:49

Lewis Hamilton hat am Freitag Tagesbestzeit in den Trainings für den Formel-1-Grand Prix von Singapur erzielt und damit Kurs auf seinen dritten Sieg dort in Serie genommen. Folgen konnte dem britischen Mercedes-Star nur der Niederländer Max Verstappen, der im Red Bull lediglich 0,184 Sekunden Rückstand hatte.

Ferrari dagegen scheint nach den zwei Siegen von Charles Leclerc in Spa und Monza diesmal chancenlos. Sebastian Vettel hatte als Dritter 0,8 Sekunden Rückstand, der Monegasse Leclerc als Sechster sogar mehr als 1,2 Sekunden - das sind in der Formel 1 Welten. Sorgen bereitete zudem ein Getriebeproblem an Leclercs Auto im Auftakttraining.

Auch Valtteri Bottas erwischte einen schlechten Tag. Der Finne, der in der WM-Wertung als Zweiter schon 63 Punkte hinter Stallgefährte Hamilton zurückliegt, krachte am Nachmittag heftig in die Streckenbegrenzung. Am Abend kam Bottas im reparierten Silberpfeil nicht über Platz vier hinaus.

So oder so, das Flutlichtrennen verspricht am Sonntag wieder beeindruckende Bilder aus der funkelnden Millionenstadt. „Es sieht spektakulär von außen aus - und auch aus dem Auto“, sagte Vettel. Der Deutsche muss vor allem in eigener Sache Werbung machen. Seine WM-Hoffnungen sind bei 115 Punkten Rückstand auf Hamilton schon zerplatzt. Nach der jüngsten Blamage in Monza, als er nach einem Dreher und einer Zeitstrafe nur 13. wurde, ist Vettel als Fünfter im Klassement auch hinter seinen 21-jährigen Teamgefährten Leclerc zurückgefallen.

In Singapur hat Vettel immerhin schon viermal gewonnen. Genauso oft gelang dies Hamilton, dem Sieger der beiden Vorjahre. Die Dauerrivalen sind auch die einzigen Fahrer im Feld, die in jedem Grand Prix auf dem kurvenreichen Marina Bay Street Circuit am Start waren. „Es ist eine Hassliebe, das härteste Rennen des Jahres. Du brauchst einen unheimlichen Level an Konzentration“, sagte Vettel.

Die schwüle Hitze bringt die Piloten körperlich an die Grenze. Mit zumeist knapp zwei Stunden Dauer ist das Rennen oft auch das längste des Jahres. Bis zu drei Kilogramm Gewicht durch Schweiß verliert jeder Fahrer während der Tortur. „Normalerweise nehme ich keine Wasserflasche mit ins Auto. Aber hier werde ich mir auf jeden Fall eine geben lassen“, sagte Jungstar Leclerc.

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(Bild: KMM)



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