Heinz M. Fischer, Leiter des FH-Instituts Journalismus und Public Relations, übergab 50 Exponate aus seiner privaten Mediensammlung an das Universalmuseum Joanneum in Graz. Bis 2024 sollen noch 50 weitere folgen.
Es ist ein Teil der größten privaten Mediensammlung des Landes, die FH-Professor Heinz M. Fischer vor wenigen Tagen dem Universalmuseum Joanneum geschenkt hat. 50 Exponate haben bereits den Besitzer gewechselt, noch einmal so viele folgen bis 2024 - dann feiert das Radio in Österreich nämlich den 100. Geburtstag.
„Es war klar, dass man in diesem Bereich an der Person Heinz Fischer nicht vorbeikommt“, sagt Joanneums-Direktor Wolfgang Muchitsch. „Die Schenkung schließt wichtige Lücken in unserer multimedialen Sammlung.“
Und Fischer hat nur darauf gewartet, sie zu schließen: „Ich trage mich seit Jahren mit dem Gedanken, einen wesentlichen Teil, wahrscheinlich sind es sogar die Herzstücke, dem Universalmuseum zu übergeben. Es ist mir ein gesellschaftliches und kulturelles Anliegen.“
„Von Beginn an viele Tausende Schilling investiert“
Wie entstand diese große Sammlung? Als junger Journalist in Wien begann Fischer, sich für Medien zu interessieren. „Diese Affinität nicht nur zum Journalismus, sondern auch zu den Medien, das hat mich immer schon begeistert.“ Natürlich ist auch viel Geld in diese Leidenschaft geflossen: „Es waren von Beginn an viele Tausende Schilling, die ich investiert habe.“
„Der VW unter den Radios“
Heute erzählen die Radios und Fernseher die Geschichte des gesamten 20. Jahrhunderts - auch jene der Steiermark: Ein Kristallette-Radio aus dem Grazer Kristallwerk, hergestellt Mitte der 60er-Jahre, „der VW unter den Radios“, wie Fischer sagt. Nach der Einführung von UKW-Rundfunks wurden sie massenhaft weggeworfen. Nun ist das Kristallette zurück am Podest - in seiner Geburtsstadt Graz.
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