Plakate präsentiert

SPÖ: „Die nächsten sechs Wochen werden intensiv“

Österreich
19.08.2019 11:10

Noch knapp sechs Wochen sind es bis zur Nationalratswahl am 29. September. Die SPÖ hat am Montag ihre ersten Plakate präsentiert und setzt im Wahlkampf auf das Schlagwort Menschlichkeit. „Die nächsten sechs Wochen werden intensiv“, ist sich Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda sicher. An einer Schlammschlacht werde man sich aber nicht beteiligen, unterstrich Wahlkampfleiter Christian Deutsch.

Man gehe „sehr aufgeräumt, positiv und optimistisch“ in diese heiße Phase des Wahlkampfes, so Drozda am Montagvormittag vor der Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße. Parteichefin und Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner habe bereits die zweite Tour durch die Bundesländer „hinter sich gebracht“. Damit und über Social Media habe man bereits 2,5 Millionen Menschen erreicht, für die nächsten sechs Wochen habe man sich vorgenommen, weitere 1,5 Millionen zu erreichen. Man sei bei der SPÖ vor allem erfreut, dass „jüngste Umfragen einen klaren und deutlichen Aufwärtstrend für die Sozialdemokratie zeigen“ würden, so Drozda.

ÖVP „kann ihre Probleme nicht durchwandern“
Den Wahlkampf wolle man inhaltlich anlegen, an einer „Schlammschlacht in diesem Wahlkampf“ werde man sich nicht beteiligen, betonte Wahlkampfleiter Deutsch. Auch wenn „bereits erkennbar ist, dass die Kunstfigur Kurz bröckelt, weil er sich eingestehen muss, dass es ein Fehler war, die FPÖ in die Regierung zu holen“. Das könne man „nicht durchwandern“, es helfe auch nicht, sich „in die Opferrolle zu flüchten, wie es andere tun“.

Die gerichtlichen Verfahren nach Blau-Schwarz I würden noch immer andauern - und „bereits diese 17 Monate einer Ibiza-Koalition schaffen der Justiz sehr viel an Arbeit“, so Deutsch, der ankündigte: Die SPÖ werde nun ihre „Aufholjagd beginnen“ - mit Menschlichkeit, Ehrlichkeit und Sauberkeit.

Themen Gesundheit, Pflege und Wohnen in zweiter Welle
„Nur gemeinsam schaffen wir‘s aus der Klimakrise“, heißt es auf dem enthüllten Plakat. Zu sehen ist Rendi-Wagner in der Natur, umringt von einigen Menschen, denen sie gerade etwas erklärt. Auch zwei Dreiecksständer wurden präsentiert, auf denen Rendi-Wagner ebenfalls vor blauem Himmel und Bäumen abgelichtet ist. Eines der Sujets wirbt für ein „Klimaticket“, ein günstiges Öffi-Ticket, auf einem weiteren heißt es: „Von einem Vollzeitjob muss man leben können.“ In der zweiten Plakatwelle soll es dann um die Themen Gesundheit und Pflege sowie Wohnen gehen.

Rund 1800 großflächige Plakate würden laut Deutsch affichiert, etwa 20.000 in kleinerem Format und auf Dreiecksständern. Die Kampagne soll mittels Plakaten, Inseraten, Spots in Hörfunk und TV sowie auf Social Media geführt werden.

Dosenschießen auf ÖVP- und FPÖ-Politiker in der Kritik
Nicht ganz in das „Keine Schlammschlacht“-Bild passen allerdings einzelne Aktivitäten aus den Bundesländern - zuletzt eine Aktion am Familienfest der SPÖ Groß-Enzersdorf, wo die Besucher auf Dosen mit Fotos von ÖVP- und FPÖ-Politikern schießen konnten.

Das sei „absolut nicht in Ordnung“, sagte Drozda. Er schloss sich dem Statement des SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzenden Franz Schnabl an, der die Aktion bereits am Sonntag als „nicht besonders klug“ bezeichnet hatte.

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