Welche Funktion er jetzt im Rathaus innehat, weiß er selber nicht so genau. Bei Sitzungen ist Reichhold "nur informell" dabei. Und wie lange sein vorerst unbezahlter "Feuerwehreinsatz" dauern wird, ist auch noch offen: "Sollte es längerfristig sein, wird man das irgendwie regeln müssen."
Übliches Honorar von 1.500 Euro pro Tag
Passend wäre da etwa ein Auftrag an eine seiner Firmen, die sich mit Beratung beschäftigt. Ob sich die Stadt beziehungsweise die BZÖ/FPK-Mannschaft sein übliches Honorar von 1.500 Euro pro Tag leisten kann, darf jedoch bei deren Finanzlage bezweifelt werden.
Partner fürs Stadion erforderlich
Ideen hat Reichhold zur Genüge. So meint er, dass die Stadt beim Stadion einen Partner brauchen wird: "Ich glaube nicht, dass sie das sonst drüberbringen. Der Betrieb muss so geregelt sein, dass man ihn auch bezahlen kann." Die Infrastruktur rund um das Stadion sei toll, meint Reichhold: "Aber das kann man nicht mit ein paar Beamten machen."
Mit einer schnellen Entscheidung in der Causa Stadion rechnet der ehemalige Infrastrukturminister Reichhold ohnehin nicht. Zuerst müsse das Angebot der Baufirma Porr geprüft, dann verhandelt werden. Wobei er sich leicht tue, weil er "alle da drüben kennt". Dass Reichhold auch Konsulent bei Porr sei, nennt er allerdings eine Falschmeldung: "Ich habe nur einmal für eine amerikanische Gruppe den Kontakt mit Porr hergestellt."
Auszüge aus der Serie "Politik inoffiziell" von Waltraud Dengel, "Kärntner Krone"
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