Teil wird gespendet

Aufgepasst! Rennrad von Gold-Venier wird verkauft

Tirol
13.07.2025 06:00

ÖSV-Ass Stephanie Venier spulte im Frühjahr/Sommer 2024 im Zuge ihrer Vorbereitungen für die Wintersaison unzählige Kilometer auf einem ganz speziellen Rennrad ab. Nun wird dafür ein neuer Besitzer gesucht.

Den 6. Februar 2025 wird ÖSV-Ass Stephanie Venier wohl ihr ganzes Leben lang nicht mehr vergessen: Sie raste zur Goldmedaille bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm. Fünf Tage später sicherte sie sich dann noch Bronze im Kombi-Bewerb.

„Ich hatte zwar nun genug Zeit, um das alles zu verarbeiten. Aber so richtig gecheckt habe ich es noch immer nicht“, betont sie im „Krone“-Gespräch, „ich habe während der Vorbereitung alles auf eine Medaille bei der Ski-WM ausgelegt. Zu realisieren, dass es dann aber wirklich für Gold gereicht hat – damit tue ich mich einfach total schwer“.

„Ein Puzzle aus tausend Teilen“
Es gehöre so viel mehr dazu, um derartig erfolgreich zu sein. „Das ist ein Puzzle aus tausend Teilen. Passen die Teile irgendwann zusammen, ergeben sie ein einheitliches Bild – und zwar in meinem Fall jenes der zwei Medaillen“, verdeutlicht die Tirolerin (31). Eines dieser Teile ist die Firma Scott. „Ihr ist auch ein wenig mein Erfolg geschuldet“, lässt Venier aufhorchen.

m Vorjahr trainierte die 31-Jährige darauf über Monate hinweg sehr intensiv, nun hat sie es ...
m Vorjahr trainierte die 31-Jährige darauf über Monate hinweg sehr intensiv, nun hat sie es signiert.(Bild: Birbaumer Christof)
Philipp Wanner stellte Stephanie Venier ein Scott-Rennrad zur Verfügung.
Philipp Wanner stellte Stephanie Venier ein Scott-Rennrad zur Verfügung.(Bild: Birbaumer Christof)
Wanner kümmert sich auch um das Service.
Wanner kümmert sich auch um das Service.(Bild: Birbaumer Christof)
Zum Termin mit Lucas Landauer (li.), Philipp Wanner (Mitte), Daniel Wanner (2. v. re.) und ...
Zum Termin mit Lucas Landauer (li.), Philipp Wanner (Mitte), Daniel Wanner (2. v. re.) und „Krone“-Redakteurin Jasmin Steiner (rechts) nahm Venier ihre Medaillen mit.(Bild: Birbaumer Christof)

„So kann ich im Winter besser regenerieren“
Im Frühjahr 2024 sei sie auf der Suche nach einem Rennrad gewesen – und zwar nach einem „richtig guten“, betont sie. Fündig wurde sie eben bei Scott. „Ich benötigte das Rennrad für mein Grundlagentraining. Denn spule ich Kilometer darauf herunter, kann ich im Winter schneller regenerieren“, erklärt sie, „wenn ich Kraft trainiere, brauche ich ein Gewicht nur anzuschauen, dann funktioniert alles. Für das Ausdauertraining hingegen muss ich mir deutlich mehr Zeit nehmen, hier sprechen wir von rund 30 Stunden die Woche – vor allem im April und Mai“. Danach werden die Rennrad-Einheiten auf eine bis zwei pro Woche reduziert.

Auch E-Bike ist im Einsatz
„Im Juli kommt dann immer das Intervall-Training. Das lässt sich am besten mittels eines E-Bikes bewerkstelligen. Hier hat mich auch die Firma Scott unterstützt“, klärt Venier auf, „beim Bergauffahren schalte ich den Strom aus und trete voll in die Pedale. Sobald die Pause kommt, nehme ich etwas Strom hinzu. Das funktioniert bestens, außerdem kann ich zur Abwechslung auch in den Bergen fahren“.

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Ich habe alles auf eine Medaille ausgelegt. Zu realisieren, dass es für Gold gereicht hat – damit tue ich mir einfach schwer.

ÖSV-Ass Stephanie Venier

„Der Style muss auch passen“
Und – was Venier noch sehr am Herzen liegt: „Der Style muss selbstverständlich auch beim Radfahren passen – und das wird hier ebenfalls erfüllt.“

In Kematen – nur wenige Kilometer von Oberperfuss, Veniers Heimatgemeinde, entfernt – befindet sich die Niederlassung der Firma in Österreich. „Diese Kooperation ist nicht klinisch, sondern herzig. Als Stephanie die Medaillen abgeräumt hat, freute sich unser gesamtes Team – denn jedem einzelnen war bewusst, dass sie im Vorjahr ihre Grundlage mit unseren Rädern aufgebaut hat“, strahlt Lucas Landauer, Marketing-Projektmanager bei Scott.

„Er bietet die ideale Service-Anlaufstelle“
Für die Partnerschaft mit der Tirolerin habe er einen Händler des Vertrauens gesucht – und in Philipp Wanner auch gefunden: „Er war zehn Jahre lang Teil von Scott und verfügt somit über das komplette Know-how. Vor rund einem Jahr hat er sich mit seinem Geschäft PW Cycle in Pettnau selbstständig gemacht. Er bietet definitiv die ideale Service-Anlaufstelle.“

„Ich bin komplett eskaliert“
Wanner ist davon überzeugt, Venier das „perfekte Produkt“ zur Seite gestellt zu haben. „Das ,Addict’ war immer schon das Aushängeschild von Scott. Es ist extrem leicht und hat top aerodynamische Werte – das bedeutet, dass man auch im Flachen super damit fahren kann“, sagt er. Den WM-Super-G habe Wanner vor dem großen TV in seinem Geschäft mitverfolgt. „Wegen der Zusammenarbeit habe ich natürlich deutlich mehr mitgefiebert. Als es tatsächlich Gold wurde, bin ich komplett eskaliert und durchgedreht“, verrät der Inzinger.

Teil der Einnahmen als Spende
Mit dem Rennrad hat Wanner Großes vor: „Stephanie hat es signiert, wir geben es für den Verkauf frei. Ein Teil der Einnahmen wird für soziale Zwecke gespendet. Jeder Interessierte kann gerne bei mir vorbeikommen.“

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