ÖSV im Umbruch

Berthold holt Tiroler Andreas Puelacher in sein Trainerteam

Tirol
20.04.2010 13:46
Das ÖSV-Trainerteam für die nächste Saison steht. Der schon vor vier Wochen als neuer Herren-Rennsportleiter präsentierte Vorarlberger Mathias Berthold stellte am Dienstag in Innsbruck den zuletzt als Europacup-Trainer der Schweizer Ski-Herren arbeitenden Tiroler Andreas Puelacher, im Bild als Zweiter von links zu sehen, als Coach für die neu geschaffene Kombi-Weltcupgruppe vor.

Die Traingsgruppe des 45-Jährigen setzt sich aus Benjamin Raich, Stephan Görgl, Romed Baumann, Hannes Reichelt und Philipp Schörghofer zusammen. Dazu kommen noch einige junge Athleten. Sich selbst bezeichnet Puelacher, der seit Jahren ein erklärter Wunschtrainer von Berthold ist, als geradlinigen Betreuer, der sehr auf Disziplin Wert legt. "Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, als Tiroler beim ÖSV tätig zu sein", freute sich Puelacher, der in der Nähe von Innsbruck in Oberhofen wohnt. "Ich habe im Ausland viel Erfahrung gesammelt, die möchte ich beim ÖSV jetzt einbringen."

Andi Evers trainiert Speed-Gruppe
Die weiteren Betreuer in Bertholds Team sind Christian Höflehner als Techniktrainer und Andreas Evers als Speed-Betreuer. "Höflehner wird hauptsächlich in Richtung Slalom gehen und dabei auch Marcel Hirscher betreuen", erläuterte Berthold. Andreas Evers wird u. a. Michael Walchhofer, Klaus Kröll, Mario Scheiber, Hans Grugger und Andreas Buder in der neu belebten Abfahrtsgruppe betreuen.

"Da sind vielversprechende Athleten dabei, es wird eine reine Abfahrtsgruppe", kündigte Berthold an. Und Evers erläuterte, dass die einst so stolze rot-weiß-rote Abfahrtsgruppe schließlich mangels Athleten auseinandergebrochen sei. "Jetzt haben wir aber wieder eine tolle Mannschaft, die für Erfolge sorgen kann", ist Evers überzeugt.

WM 2013 als Gradmesser
Wobei Berthold auch betonte, dass man die Spezialisierung nicht überbewerten soll. "Wichtig wird sein, dass die drei Gruppen sehr stark zusammenarbeiten und wirklich vernetzt denken", forderte Berthold, der Walter Hlebayna auch vom Chef der Verbindungsgruppe zum Gruppentrainer Europacup beförderte. "Für mich ändert sich nicht viel", sagte Hlebayna, "ich werde mit unseren vielversprechenden Talenten arbeiten." Die Neuaufstellung der Weltcup-Trainingsgruppen soll spätestens bei der Heim-WM in Schladming 2013 und den folgenden Olympischen Spielen 2014 in Sotschi Erfolge bringen.

Pum bleibt
Alpindirektor Hans Pum war bei der Präsentation am Dienstag aus privaten Gründen entschuldigt. Schröcksnadel nahm aber Stellung zur Position des Oberösterreichers: "Derzeit ist Pum Alpin-Direktor! Im Verband diskutieren wir neue Strukturen, erst wenn diese stehen, können wir über eine Aufwertung der Position von Hans Pum sprechen. Sicher ist, dass er nur nach oben befördert werden kann." Mit der Neustrukturierung des Verbandes will sich Schröcksnadel aber Zeit lassen. "Das kann auch erst in zwei Monaten fertig sein, da stehen wir nicht unter Druck."

Keine Änderung bei den Damen
Das Betreuerteam der Damen bleibt unverändert. Unter Rennsportleiter Herbert Mandl arbeiten Jürgen Kriechbaum (Abfahrt/Super-G), Günter Obkircher (Slalom/Riesenslalom) und Bernd Brunner (Gesamtleitung Nachwuchs). "Viele Leute haben zwar mit gravierenden Änderungen spekuliert", erklärte Schröcksnadel, "aber wir haben erst im Vorjahr das Team neu aufgestellt. Bleiben wir von Verletzungen verschont, haben wir sicher ein starkes Damenteam."

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt