Der 52-Jährige steht im Verdacht, die idyllische Ferienanlage durch riesige Malversationen um horrende Beträge geschädigt zu haben. Schon im Konkursverfahren im Vorjahr war von 4,7 Millionen Euro die Rede, wobei ein Teil der Gelder über ein kompliziertes Firmengeflecht des Deutschen zwischen Feistritz und Spanien verschoben worden sein soll.
Unter anderem soll der ehemalige Geschäftsführer etwa unübliche Provisionsforderungen im Vermarktungsbereich anerkannt haben, wodurch als "Gegengeschäft" das Feriendorf um Erlöse von fast einer Million Euro gebracht und die Bilanz immer mieser wurde.
Angestellte kriegen kein Geld - Chef fährt weiter Porsche
Auch die "Mobile Homes" in der Anlage haben den Staatsanwalt beschäftigt: Sie sollen zwar teilweise übers Rosental bezahlt, dann aber an andere Töchtergesellschaften geliefert worden sein. 59 solcher "Mobilheime" wurden im Zuge der Pleite versteigert. Sollte dem Ex-Chef, der, während seine Angestellten kein Gehalt mehr bekamen, noch immer einen Porsche fuhr und sich nach Spanien absetzte, die betrügerische Krida nachgewiesen werden können, droht ihm Haft.
Rosige Zukunft
Die Zukunft des Feriendorfs schaut dagegen rosiger aus: Der neue Betreiber, "Globo"-Boss Franz Petschnig, plant ein Erlebniskonzept für die ganze Familie – inklusive beheiztem Schwimmteich und Drachenbootfahrten.
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