Endlich Wochenende! Und dann krank. Da kommt der Bereitschaftsdienst der Ärzte ins Spiel. Mediziner für diesen Dienst zu finden, wird immer schwieriger. In Innsbruck wurde mit einer eigenen Bereitschaftsordination eine gute Lösung gefunden. Am Land suchen Ärztekammer und TGKK noch nach wirksamen Rezepten.
In Innsbruck wurde gestern gefeiert, die neuen Räumlichkeiten der Bereitschaftsordination in der Fallmerayerstraße 5 eröffnet. Dort versehen Ärzte an Wochenenden und Feiertagen abwechselnd Dienst. Ein System, das sich bewährt hat. „Damit werden die Klinik-Ambulanzen entlastet und die Patienten haben eine gute Anlaufstelle“, fasst Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger den Nutzen zusammen.
Am Land schaut die Situation deutlich schlechter aus. Weniger Ärzte heißt für die, die es gibt, viele Wochenenddienste. Und das schreckt immer mehr Mediziner ab. Sie verzichten lieber auf einen Kassenvertrag, in dem der Bereitschaftsdienst festgeschrieben ist. Damit wird der Ärztemangel am Land verschärft.
Hoffen auf das Mitwirken von Wahlärzten
Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) und Ärztekammer sind gerade dabei, neue Konzepte für eine Rundumversorgung zu entwickeln. Ideen gibt es viele: Vor allem will man Wahlärzte motivieren, ebenfalls an Wochenenden und in der Nacht Bereitschaftsdienste zu übernehmen. Eine Umfrage dazu läuft. Dass es dafür (finanzielle) Anreize geben muss, darüber sind sich alle einig.
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