Trinkgeld, Teuerung, Unsicherheit: Kaum im Amt, muss sich der neue Gastro-Obmann Alois Rainer mit hitzigen Debatten rund um die neue Trinkgeldpauschale auseinandersetzen. Im krone.tv-Talk nimmt er Stellung und erklärt, warum er glaubt: „Mit dem Kompromiss können wir leben – wenn endlich Rechtssicherheit herrscht!“
Kurz vor der politischen Sommerpause sorgt das Thema Trinkgeldregelung für Aufregung. Nach einer Sozialpartnereinigung zur pauschalen Abgeltung scheint die Lösung zwar greifbar, der politische Segen – durch die NEOS – steht aber noch aus. Der neue Gastro-Obmann Alois Rainer, erst seit Juni im Amt, äußert sich zur hitzigen Debatte gelassen, aber bestimmt: „Ich glaube, wir werden mit dem Ergebnis leben können. Aber natürlich gilt: umso weniger, umso besser.“ Dennoch betont er: „Diese Diskussion hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Es ist eher ein Zeichen dafür, dass an gewissen Stellen nicht gut genug gehaushaltet wurde.“
Geplant ist eine monatliche, bundeseinheitliche Pauschale für Trinkgelder, die laut aktuellen Verhandlungen wohl zwischen 75 und 95 Euro ausfallen wird. Abzugeben sind darauf vom Arbeitgeber 18 Prozent Sozialversicherung. Rainer: „Wenn die Pauschale kommt, muss klar sein, dass es zu keinen Nachforderungen von der ÖGK kommen kann – damit die Mitarbeiter endlich Ruhe haben vor diesen Prüfungen.“
Weniger Alkohol und bewusster
Neben der Trinkgelddebatte spricht Rainer auch offen über den anhaltenden Kostendruck und die Veränderungen im Konsumverhalten: Gäste würden bewusster konsumieren, die junge Generation trinke weniger Alkohol, außerdem schauen Konsumenten mehr aufs Börserl. Das alles führe zu einem schleichenden Prozess in der Branche. „Die Rahmenbedingungen müssen nun so einfach wie möglich gestaltet werden, um dieses Geschäft zu leben, ohne stundenlang durch Bürokratie im Büro gefangen zu sein“, so Rainer. Vor allem für junge Menschen seien diese Hürden enorm.
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