Unmenschlich klingt das, was die Anklage einem 28-Jährigen vorwirft. Er soll seine Mutter gleich zweimal schwer verprügelt und verletzt, einmal auch noch ihr Geld geraubt haben. Auch eine weitere Person habe er absichtlich schwer verletzen wollen. Am Mittwoch fasst er dafür in OÖ drei Jahre unbedingte Haft aus.
Die Weihnachtsfeiertage verbringen viele in harmonischem Beisammensein mit ihren Liebsten. Alles andere als harmonisch war aber das, was ein 28-Jähriger seiner eigenen Mutter antat – am 28. Dezember des Vorjahres. Doch das ist nur eine der Taten, für die sich ein 28-Jähriger am Mittwoch am Landesgericht Wels verantworten musste.
Verletzter Mutter Geld geraubt?
An jenem Tag zwischen Weihnachten und Silvester habe er nämlich – so die Anklage – von seiner Mutter Geld gefordert. Als diese sich weigerte, habe er ihr Schläge und Fußtritte versetzt und ihr – als sie bereits verletzt am Boden lag, rund 100 Euro Bargeld geraubt.
Frau Flasche an Kopf geworfen
Dabei blieb es nicht: Am 17. Mai schlug er seiner eigenen Mutter mehrmals ins Gesicht. Dadurch erlitt die Frau unter anderem einen Bruch der Augenhöhle – schwere Körperverletzung. Doch der Beschuldigte war offenbar noch nicht fertig: Noch am selben Tag verfehlte eine von ihm geworfene Bierflasche nur ganz knapp den Kopf einer Unbeteiligten, diese blieb unverletzt.
Drei Jahre hinter Gitter
Obwohl die Mutter bei der Verhandlung den Vorwurf des Raubes zurücknahm, hatte es die Strafe in sich: Drei Jahre muss der rabiate Sohn unbedingt hinter Gitter sitzen. Außerdem muss er seiner Mutter 3500 Euro Schmerzensgeld zahlen. Er nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft erbat sich Bedenkzeit – nicht rechtskräftig.
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