Bis 23 Uhr

Steirer müssen lange auf das EU-Ergebnis warten

Steiermark
26.05.2019 12:19

Alle politikinteressierten Steirer müssen sich auf eine kurze Nacht einstellen: Weil die letzten Wahllokale in Europa um 23 Uhr schließen, dürfen erst zu diesem Zeitpunkt die österreichischen Ergebnisse veröffentlicht werden. Abgestimmt wird schon weit früher, die letzten Wahllokale schließen am Sonntag bei uns um 16 Uhr.

Insgesamt sind 966.199 Personen in der Steiermark wahlberechtigt. Sie können aus sieben Parteien auswählen: die ÖVP, die SPÖ, die Freiheitlichen, die Grünen, die NEOS, die KPÖ und EUROPA (Initiative Voggenhuber). Am Sonntagvormittag gab auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer seine Stimme ab:

Vollath-Einzug sollte sicher sein
Die besten steirischen Chancen auf einen Einzug ins EU-Parlament darf sich Landtagspräsidentin Bettina Vollath ausrechnen, die auf SPÖ-Platz vier gereiht ist und damit mit ziemlicher Sicherheit nach Brüssel gehen wird.

Ins Zeug legen muss sich die Ortschefin von Hitzendorf, Simone Schmiedtbauer. Die ÖVP hat auch sie auf den vierten Listenplatz gesetzt, sie muss aber genügend Vorzugsstimmen sammeln. 

Fragezeichen wegen Ibiza-Video
Seinen Platz im EU-Parlament, auf dem er ja schon ein paar Jahre lang gesessen ist, kann FP-Georg Mayer vermutlich verteidigen. Er ist auf Platz zwei hinter Harald Vilimsky gereiht. Die Auswirkungen des Ibiza-Skandals müssen aber erst abgewartet werden.

Kogler am Sprung nach Brüssel
Ein „alter Hase“ ist auch Thomas Waitz, steirischer Spitzenkandidat der Grünen und aktiver Mandatar. Listenplatz vier dürfte kaum zum Einzug ins Parlament reichen. Weitaus bessere Chancen hat der Oststeirer Werner Kogler, der österreichweit als Nummer 1 antritt.

Kaum Hoffnungen gibt es auch für Stefan Windberger von den NEOS: Bereits einmal wurde aus dem Einzug ins Hohe Haus von Brüssel nichts, der heurige Platz drei ist auch kein sicherer.

Graz macht den Abschluss
Aufgesperrt werden die Lokale in der Regel zwischen 7 und 8 Uhr. Traditionell können die Grazer am längsten den Stimmzettel einwerfen, hier ist erst um 16 Uhr Schluss. Früher ist das in den ländlichen Gemeinden und Bezirksstädten der Fall, die Gelegenheit für eine Stimmabgabe endet meist zwischen 12 und 14 Uhr. 

Zum Stillschweigen verpflichtet
Das steirische Wahlergebnis steht also bereits am frühen Abend fest. Doch nach den Vorkommnissen bei der aufgehobenen Bundespräsidenten-Stichwahl 2016, als die Daten zu früh verbreitet wurden, ist strengstes Stillschweigen angesagt. Erst um 23 Uhr wird das Ergebnis veröffentlicht. Davor gibt es Einschätzungen von Meinungsforschern, die eine große Umfrage durchführen. 

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