Von Beamten gerettet

Terrorist aus Simmering wollte in Zelle sterben

Wien
22.05.2019 06:01

Unauffälliger Flüchtling im Wiener Gemeindebau, Security im Fußballverein und mutmaßlicher Bahn-Attentäter in Deutschland - die vielen Gesichter des Irakers Qaeser A., der im März nach Terrorermittlungen in der Bundeshauptstadt verhaftet worden war. Jetzt versuchte sich der Verdächtige in der Zelle das Leben zu nehmen.

Im Oktober 2018 soll der Iraker von Wien nach Deutschland gereist sein. Auf der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Nürnberg und München spannte er ein Drahtseil, um die ICE-Garnitur mutmaßlich entgleisen zu lassen. Zum Glück scheiterte der Plan. Im Februar wollte er das Vorhaben mit Betonblöcken auf Gleisen in Dortmund umsetzen. Wie durch ein Wunder waren auch bei diesem Anschlag keine Opfer zu verzeichnen. Nahe dem ersten Tatort fanden die Ermittler eine Flagge und ein Bekennerschreiben, das sie schließlich nach Österreich führte. Im März wurde der Mann verhaftet.

Einzelhaft verhängt
Wie nun bekannt wurde, wurde der Ex-Security am Mittwoch, dem 15. Mai, um 3 Uhr morgens mit einem Gürtel um den Hals in einer Zwei-Mann-Zelle der Justizanstalt Josefstadt entdeckt. Der Mitinsasse und über die Gegensprechanlage alarmierte Justizwachebeamten konnten ihn retten: Spital! Jetzt ist er in Einzelhaft. Der Iraker soll Teil einer IS-Schläferzelle gewesen sein.

Gregor Brandl und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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