Der britische Kult-Moderator Jeremy Clarkson hat sich zum überraschenden Red-Bull-Aus von Christian Horner und Spekulationen über dessen Zukunft geäußert. Dabei hat der ehemalige „Top-Gear“-Moderator, der sich erst in Silverstone mit Horner unterhalten hatte, ernsthafte Zweifel, dass dieser bei Alpine anheuern könnte. Der Grund: Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
„Die klugen Beobachter sagen, er geht zu Alpine. Aber die bekommen nächstes Jahr Mercedes-Motoren“, erklärt Clarkson in seiner Kolumne für „The Sun“. Der Haken an der Sache ist für Formel-1-Fans dabei gleich ersichtlich – deshalb betont auch der britische Kult-Moderator: „Da gibt es einen großen Haken. Das würde nämlich bedeuten, dass Christian mit Silberpfeil-Boss Toto Wolff zusammenarbeiten müsste. Da die beiden sich aber nun wirklich nicht ausstehen können, kann ich mir das kaum vorstellen.“
Vielmehr glaubt Clarkson daran, dass Horner bei einem anderen Rennstall ein heißes Thema werden könnte. „Audi kommt nächstes Jahr in die Formel 1, und Cadillac auch. Und aus China hört man inzwischen auch Formel-1-Gerüchte. Die würden sich alle die Finger nach Horner lecken.“
Meldete sich mit SMS bei Horner
Das am Ende doch plötzliche Horner-Aus bei Red Bull hat Clarkson unterdessen überrascht. Er sieht darin Parallelen zu seiner eigenen Vita. Der ehemalige „Top-Gear“-Moderator fühlte sich bei Bekanntwerden an seinen Abschied von der BBC erinnert und schickte Horner deshalb eine SMS. „Ich habe ihm erklärt, dass man am nächsten Morgen leicht denkt: ‘Na gut, das war’s dann wohl.‘ Aber bei mir war es eben nicht das Ende. Ich war nicht auf eine Schlange getreten, sondern auf eine Leiter. Und ich wette, bei ihm wird es genauso sein.“
Clarkson und Horner sind seit längerer Zeit befreundet und haben sich zuletzt auch am Rande des Rennwochenendes in Silverstone getroffen. „Es war offensichtlich, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, was da auf ihn zukommt“, so der Kult-Moderator, der nun aber vor allem für Red Bull eine große Gefahr sieht: „Man muss sich nur ansehen, was mit Manchester United passiert ist, als Alex Ferguson nicht mehr da war. Wenn man das als Maßstab nimmt, dann könnte dieses einst große Team in ein paar Jahren in der Formel 4 landen.“
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