Selbst bei diesem hart erkämpften Lebenszeichen gegen einen biederen Erstligisten ging Austria Kärnten durch Himmel und Hölle: Nach gutem Auftakt (Aleksic hatte in der 5. Minute für das 1:0 gesorgt) zeigte man lange eine alles andere als überzeugende Leistung, lag zur Pause sogar mit 1:2 zurück.
Weber kassiert "Steirertor des Jahres"
Vienna-Stürmer Toth, von Gramann im Strafraum zu Fall gebracht, holte einen Elfer raus, den Bozkurt verwertete (34.) – und als dann Austria-Goalie Heinz Weber auch noch das "Steirertor des Jahres" kassierte, schien sich das verteufelte Elend um ein Spiel zu verlängern. Ein harmloser Martinez-Freistoß war ihm durch Hände und Beine gekollert – 1:2 (42.)!
Doppelpack von Pink rettet Kärnten
"Für uns", sollte später jener Mann sagen, der nach der Pause das Match noch aus dem Feuer riss, "kein Problem. Wir sind ein Team – wir verlieren gemeinsam, wir gewinnen gemeinsam." Dass Letzteres am Dienstag – nach 16 Pflichtspielen ohne Sieg – wieder der Fall war, dafür sorgte Jungstürmer Markus Pink (19) höchstpersönlich:
Erst scherzelte er in der Luft liegend eine Sandro-Flanke wunderschön über Goalie Reiter ins lange Eck ("Ich muss mir selbst erst im TV anschauen, wie ich das gemacht habe…"); dann setzte er eine Sandro-Flanke hart und platziert zum 3:2 ins Netz (88.).
"Gefühl des Sieges nicht mehr gekannt"
"Ich hab das Gefühl des Siegs gar nicht mehr gekannt, hab solange auf diese Tore gewartet. Aber jetzt ist’s sehr schön", so der viel umjubelte Doppelpack-Schütze nach dem Schlusspfiff. Zumindest im Cup lebt die Hoffnung für die Klagenfurter weiter.
von Conny Lenz und Ewald Türmer, "Kärntner Krone"
Fotografen: Josef Kuess und Winfried Pessentheiner.
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