Patson Daka

Salzburgs Rakete weiß ganz Sambia hinter sich

Patson Daka (links) mit Stürmer-Kollege Munas Dabbur

(Bild: GEPA)

Im Portugal-Trainingslager hat Salzburgs Co-Trainer René Aufhauser anklingen lassen, dass Stürmer-Rakete Patson Daka langsam aber sicher „zünden“ müsse. Im Jänner 2017 war der heute 20-Jährige aus Sambia zum FC Liefering nach Österreich gekommen. Nach je einem Tor fürs Youth-League-Team im Halbfinale gegen Barcelona und Finale gegen Benfica im April desselben Jahres ist es um den Afrikaner recht ruhig geworden. Bis Donnerstagabend, als Daka in Abwesenheit des verletzten Freddy Gulbrandsen Salzburg per Doppelpack ins Achtelfinale schoss.

„Ich fühle mich glücklich. Ich habe übers Spiel gegen Brügge nochmals nachgedacht: Ich denke, es war ein großer Schritt in die richtige Richtung“, lächelte der Rohdiamant am Morgen danach.

(Bild: GEPA)

Ins Gesicht stand Daka neben Erleichterung aber auch Stolz geschrieben: „Fast jeder in Sambia hat das Spiel gesehen. Ich habe viele Glückwünsche bekommen. Mittlerweile sind 70 Prozent der Leute Red-Bull-Salzburg-Fans“, grinste der Nationalheld.

Das dürfte gar nicht einmal übertrieben sein: Daka und Klubkollege Enock Mwepu sind die einzigen Teamkicker des 17-Millionen-Einwohner-Staats, die bei einem namhaften Verein unter Vertrag stehen.

(Bild: GEPA)

Dennoch scheint Daka, der Tore stets per Rückwärtssalto zelebriert, nicht abgehoben zu sein. Angesprochen auf seine Ziele, meinte der Afrikaner nur: „Ich will Sambia, das ich immer im Herzen trage, glücklich machen. Und meinem Team zu Siegen verhelfen!“

Valentin Snobe, Kronen Zeitung