„Mit Glacéhandschuhpolitik wird man der Problematik religiös-motivierter Gesinnungsvereine kaum Herr werden. Was es hier braucht, ist eine harte Hand“, meldete sich Brenner nach dem österreichweiten Wirbel um türkischsprachige Wahlpostings für ihre Person auf WhatsApp am Donnerstag zu Wort. Und sie erinnerte daran, dass SPÖ-Kandidat Tarik Mete „Verbindungen zu einer wölfenahen Organisation nachgesagt wurden“.
„Jetzt wird’s schmutzig“, reagiert SPÖ-Spitzenkandidat Bernhard Auinger. Gleichzeitig räumt er ein, dass 2016 dem damaligen SPÖ-Gemeinderat Osman Günes, aber auch Mete Kontakte zu den Grauen Wölfen, einer rechtsextremen türkischen Bewegung, unterstellt wurden. Nach einem reinigenden Gewitter seien alle Kontakte gekappt worden. „Wer damit sympathisiert, hat in der SPÖ keinen Platz.“
Mete selbst sagt: „Dieses Hin- und Hergezicke interessiert mich nicht. Dass ich mit rechtsradikalem Gedankengut nichts anfangen kann, erklärt meine Biografie.“ So war der 33-jährige drei Jahre lang JUSOS-Landesvorsitzender.
Facebook-Freundschaft mit „Grauem Leitwolf“
Indes behaupten Gerüchte, nicht Mete, sondern vielmehr Brenner habe Kontakte zu den Grauen Wölfen. Man habe die Kandidatin im Vorfeld überprüft und nichts gefunden, heißt es dazu aus der FPÖ. Allerdings ist Brenner auf Facebook mit Bayram Aydogan befreundet, dem „Leitwolf“ von Salzburg und Oberösterreich, der offen mit dem verbotenen Wolfsgruß posiert. Die Erklärung dafür: Aydogan sei Kunde in Brenners Bäckerei.
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