Sinan Kurt

Transfer-Hammer: Wattens holt Ex-Bayern-Talent

(Bild: Wattens)

Transfer-Hammer aus der heimischen zweiten Liga: Wattens hat sich die Dienste des offensiven Mittelfeldspielers Sinan Kurt. Der 22-jährige Deutsche wechselt von der Berliner Hertha nach Wattens und stieg bereits am Freitag ins Training ein. Über eine mögliche Ablöse oder die Vertragslaufzeit machte der Spitzenreiter der Zweiten Liga keine Angaben. Fix ist laut Klubangaben nur, dass es sich nicht um eine Leihvariante handelt.

Mit Kurt verpflichtete der Tabellenführer einen Spieler, der bereits früh von sich hören machte und als eines der größten Talente im deutschen Fußball galt. Er durchlief von der U15 bis zur U19 alle deutschen Nachwuchs-Nationalteams.

Debüt unter Guardiola
2014 wurde der FC Bayern München auf den damals 18-Jährigen aufmerksam und soll der Borussia aus Gladbach knapp drei Millionen Euro Ablösesumme gezahlt haben. Unter Pep Guardiola kam Kurt am 30.April 2015 zu seinem Pflichtspieldebüt bei den Münchnern und wurde mit den Bayern 2015 deutscher Meister.

(Bild: GEPA)

Allerdings geriet die noch junge Karriere danach ins Stocken, Sinan setzte sich bei den Bayern nicht durch und wechselte im Winter 2016 zur Hertha nach Berlin. Auch bei den Blau-Weißen aus der deutschen Hauptstadt gelang ihm nicht der erhoffte Durchbruch und er kam vermehrt in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz.

„Letzte Chance“
„Wattens ist sowas wie die letzte Chance für ihn, zurück in den Fokus der Bundesliga zu gelangen. Dass er kicken kann, steht außer Zweifel, wenn er Stationen wie Gladbach, Bayern und Hertha hinter sich hat. Er kann unser Ass im Aufstiegskampf sein“, schwärmt Wattens-Trainer Thomas Silberberger. „Wir sind froh, dass er sich uns anschließt und dass unsere Präsidentin über ein fantastisches Netzwerk verfügt, ohne dem solch eine Verpflichtung nie möglich gewesen wäre.“

Aufstieg als Ziel
Kurt selbst zu seinem Transfer: „Der Wechsel ist schnell über die Bühne gegangen und ich freu mich jetzt hier zu sein. Der ganze Verein und die Präsidentin haben mit dem Aufstieg ein großes Ziel und ich will meinen Teil dazu beitragen.“