Zusammenschluss:

Neues Bündnis für St. Martin bei Lofer

Salzburg
18.01.2019 09:00
Der Trend zieht sich quer durch die politische Landschaft: Vor allem in kleineren Gemeinden formieren sich neue Bündnisse, teils aus Mangel an Kandidaten, teils um in der Gemeindearbeit sichtbarer zu werden. Noch jung ist die Zusammenarbeit von SPÖ, WPS, Grünen und Team in St. Martin bei Lofer.

Leitinger gegen Leitinger – an diesen Politkampf von Noch-Bürgermeister Josef und seinem Cousin Willi erinnern sich noch vile in der Region. Vor der Wahl ist das politische Parkett jetzt ein völlig anderes: Für die VP tritt Michael Lackner an. Seine Mitbewerber haben sich neu formiert. SPÖ, die Wählergemeinschaft Pro St. Martin mit Ortsvize Willi Leitinger, Grüne und das „Stronach-Rest-Team“ um Toni Millinger machen jetzt gemeinsame Sache. Heinrich Ruhs, Grüne: „Wir haben schon in der laufenden Periode hervorragend zusammengearbeitet.“

Bauordnung als gemeinsamer Erfolg
Gemeinsam erreicht haben die vier Fraktionen beispielsweise die neue, mutige Bauverordnung, die Flachdächer verbietet. „Bei dem Schneechaos waren wir jetzt besonders froh, weil am flachen Dach ganz andere Lasten entstehen“, so der grüne Mandatar, der jahrelang nach Salzburg pendelte und jetzt in seinem Brotberuf, der Energietechnik, in Pension ist. „In Summe bin ich in meinem Leben drei Jahre alleine im Auto gesessen.“ Jetzt will er noch mehr Zeit für die Gemeindearabeit investieren.

Leitinger ist Ortschef-Kandidat fürs Bündnis
Die Parteien wollen das jetzt als neue Chance nutzen. Mit ein Grund war natürlich auch, dass nicht überall Bürgermeisterkandidaten zur Verfügung stehen.

Ruhs: „Wenn man für Parteien mit 12 bis 13 Prozent Ortschef werden will, wird das eher belächelt.“ Und Ruhs kritisiert auch, dass die kleinen Parteien bei der Mandatsverteilung in den Gemeinden zu wenig beachtet werden. „Das ist zwar rechtens, aber nicht fair.“

Das Bündnis kann jetzt stärker auftreten. Als gemeinsamer Bürgermeister-Kandidat tritt Willi Leitinger an. Für ihn liegen die Vorteile auf der Hand: „Wir können jetzt aus allen vier Fraktionen die besten Ideen herausfiltern.“

Sabine Salzmann

Sabine Salzmann
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