Luftbetankungs-Drama

US-Soldaten nach Kampfjet-Crash für tot erklärt

Ausland
11.12.2018 11:48

Fünf Tage nach dem Zusammenprall zweier US-Militärflugzeuge vor der japanischen Küste sind fünf vermisste US-Soldaten für tot erklärt worden. Damit stieg die Zahl der Toten auf insgesamt sechs. Das Unglück hatte sich ereignet, als ein Kampfjet in der Luft aufgetankt werden sollte.

Die Kollision des F-18-Kampfjets mit dem Tankflugzeug vom Typ C-130 passierte rund hundert Kilometer vor der japanischen Küste bei einem Trainingsflug. Beide Maschinen stürzten ins Meer.

Im Video sehen Sie, wie eine Luftbetankung ablaufen soll:

An Bord des Kampfflugzeugs befanden sich zwei Soldaten, in der zweiten Unglücksmaschine saßen fünf Besatzungsmitglieder. Ein Soldat konnte nach US-Angaben aus dem Meer gerettet werden.

Unglücksursache noch unklar
Die Unglücksursache ist noch immer unklar, das US-Marinekorps leitete Ermittlungen ein. Die beiden Flugzeuge waren vom US-Stützpunkt im südjapanischen Iwakuni zu Übungsflügen gestartet. In Japan sind rund 50.000 US-Soldaten stationiert.

Zuletzt gab es in Japan immer wieder Unfälle mit US-Militärflugzeugen oder -hubschraubern, für die US-Verteidigungsminister Jim Mattis im Jänner sogar um Entschuldigung bat. Im November stürzte ein US-Kampfjet vor der Südküste Japans ab, die beiden Insassen überlebten.

Im Dezember 2017 war ein Teil eines US-Hubschraubers auf ein japanisches Schulgelände gestürzt. Einen Monat zuvor hatte der Absturz eines US-Militärflugzeugs in die Philippinensee zu einem umfangreichen Such- und Rettungseinsatz geführt. Acht Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, drei weitere wurden nicht gefunden.

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