Im Achtelfinale

Tor-Thriller! Hartberg kickt Wacker aus ÖFB-Cup

Fußball National
30.10.2018 19:52

Was für ein Tor-Thriller! Der TSV Hartberg hat seinen Erfolgslauf dank eines Last-Minute-Treffers fortgesetzt und Wacker Innsbruck im Duell der Bundesliga-Aufsteiger zu Hause mit 4:3 (2:1) niedergerungen. Damit zogen die Steirer nach zuletzt drei Siegen in Folge in der Bundesliga am Dienstag auch ins Viertelfinale des ÖFB-Cups ein. Unfassbar: Die Tiroler glichen drei Mal einen Tor-Rückstand aus. Hartbergs Sanogo vergab indes einen Elfmeter, nachdem Schiedsrichter Manuel Schüttengruber diesen wiederholen ließ.

Christian Ilic (12.), Fabian Schubert (28.), Siegfried Rasswalder (66.) und Christoph Kröpfl (89.) brachten Hartberg vor 1.467 Zuschauern viermal in Führung. Den Innsbruckern gelang durch Patrik Eler (14.) sowie einen Doppelpack von Albert Vallci (61., 75.) allerdings nur dreimal der Ausgleich.

Hartberg-Trainer Markus Schopp setzte auf Rotation, gab unter anderem Raphael Sallinger erstmals in dieser Saison im Tor eine Chance. Sein Team schien die personellen Umstellungen besser zu verkraften als die Tiroler, bei denen Hidajet Hankic erneut anstelle des laut Clubangaben wegen muskulärer Probleme in Innsbruck gebliebenen Christopher Knett das Tor hütete.

Verrückter Elfmeter
Nach einem Zweikampf von Wacker-Akteur Martin Harrer mit Philipp Siegl gab es Elfmeter. Hankic parierte erst gegen Zakaria Sanogo, Schubert verwertete den Nachschuss. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber ließ den Strafstoß aber wiederholen und zeigte Hankic die Gelbe Karte, weil er sich zu früh bewegt hatte. Sanogo schoss den zweiten Versuch prompt drüber (10.).

Hartberg ging dennoch in Führung. Ein Sanogo-Freistoß aus spitzem Winkel landete via Latte an der Stange, Ilic verwertete den Abpraller. Eler gelang postwendend mit einem haltbar scheinenden Freistoß aus 25 Metern der Ausgleich (14.). Schubert stellte mit einem sehenswerten Schuss in Kreuzeck auf 2:1, nachdem Hankic einen Versuch von Florian Sittsam nach vorne hatte abprallen lassen (28.).

Ausgleich
Nach Seitenwechsel glich Wacker zweimal nach Harrer-Vorarbeit durch Vallci aus. Erst traf der linke Außenspieler nach einem Doppelpass von Fünfereck (61.), dann nach einem Corner per Kopf (75.). Dazwischen hatte Rasswalder Hartberg mit einem Slapstick-Tor erneut in Führung gebracht. Dem Kapitän war der Ball vor die Beine gefallen, nachdem Hankic bei einem Klärungsversuch in höchster Not Jürgen Heil angeschossen hatte (66.).

Last-Minute-Treffer
Für die Entscheidung sorgte der kurz zuvor eingewechselte Kröpfl, der nach Zuspiel von Tobias Kainz auf der linken Seite viel zu viel Platz vorgefunden hatte und ins lange Eck einschoss (89.). Während Hartberg wie in der Vorsaison über den Viertelfinal-Einzug jubelte, ging für die Innsbrucker ein positiver Lauf zu Ende. In der Liga hatte der Tabellenzehnte zuletzt gegen die Spitzenteams LASK (1:0), Meister Salzburg (1:1) und Austria Wien (0:0) gepunktet.

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Ich bin froh, dass das Spiel nach 90 Minuten beendet war. Wir hätten es auch weniger spannend machen können. Wir haben relativ billig die Gegentore bekommen. Es freut mich aber sehr, dass wir auf diese Art und Weise das Spiel noch für uns entscheiden konnten in der regulären Spielzeit.“

Karl Daxbacher (Innsbruck-Trainer): „Mit der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden, auch mit der Körpersprache nicht, mit der Laufbereitschaft. Die zweite Halbzeit war viel besser. Wir sind immer wieder zurückgekommen, das zeugt von Moral. Leider hat es nicht gereicht, und wir gehen als Verlierer vom Platz.“

Die Statistik zum Spiel:
TSV Hartberg - FC Wacker Innsbruck 4:3 (2:1). Hartberg, 1.467 Zuschauer

Hartberg: Sallinger - Blauensteiner, Rotter, Siegl, Rasswalder - Ilic (84. Kröpfl), Heil (92. Kovacevic), Sittsam, T. Kainz - Schubert, Sanogo (72. Flecker)

Innsbruck: Hankic - Peric (68. Rakowitz), Maak, Maranda - Schimpelsberger, Henning (68. Dedic), Harrer, Freitag, Vallci - Eler, Dieng

Torfolge:
1:0 Christian Ilić (13.)
1:1 Patrik Eler (14.)
2:1 Fabian Schubert (28.)
2:2 Albert Vallci (61.)
3:2 Siegfried Rasswalder (66.)
3:3 Albert Vallci (75.)
4:3 Christoph Kröpfl (89.)

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(Bild: KMM)



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