Massenflucht in USA

Trump kürzt Zahlungen nach Mittelamerika

Ausland
22.10.2018 16:54

Bereits Mitte Oktober hatte US-Präsident Donald Trump angedeutet, angesichts der enormen Flüchtlingswelle, die derzeit von Mittelamerika Richtung USA rollt, die Zahlung von Geldern zur Entwicklungshilfe für jene Länder zu kürzen, die seiner Ansicht nach nicht genug dafür tun würden, um die Migranten an ihren langen Marsch zu hindern. Am Montag machte er mit seiner Drohung Ernst und erklärte via Twitter, dass mit der „substanziellen Kürzung“ bzw. gänzlichen Streichung der Zahlungen an Guatemala, Honduras und El Salvador nun begonnen werde.

Diesen drei Staaten warf Trump vor, sie hätten dabei versagt, Menschen am Verlassen ihrer Heimat und von der illegalen Einreise in die USA abzuhalten. Der US-Präsident bezeichnete nun den Fußmarsch von Tausenden Honduranern in Richtung Norden als „nationalen Notstand“ für die USA. Er habe deswegen den Grenzschutz und das Militär alarmiert. Trump führte ins Feld, dass sich „Kriminelle und Unbekannte aus dem Nahen Osten“ unter die Flüchtlinge gemischt hätten.

Tausende Honduraner wollen in die USA
Die mexikanischen Behörden hatten die riesige Karawane zwar an der Grenze zu Guatemala gestoppt, viele Migranten durchquerten jedoch auf notdürftigen Flößen den Grenzfluss Rio Suchiate und marschierten danach stundenlang weiter Richtung Norden. Laut Schätzung der mexikanischen Bundespolizei waren rund 3000 Menschen in Mexiko unterwegs. Die Zahl könnte jedoch noch weit höher liegen.

Karawane seit mehr als einer Woche unterwegs
Die Karawane hatte sich vor mehr als einer Woche von San Pedro Sula im Norden von Honduras aus in Gang gesetzt. Sie folgte einem Aufruf in Online-Netzwerken zu einem „Migranten-Marsch“. „Wir gehen nicht, weil wir wollen, sondern weil wir von Gewalt und Armut vertrieben werden“, hieß es in dem Aufruf.

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