Vor Teamchef-Debüt

Herzog: „Ich spüre das Feuer in meinem Team“

Fußball International
06.09.2018 17:54

Andi Herzog ist am Freitag bei seinem Teamchef-Debüt mit Israel zwar in der Außenseiterrolle, aber auf Sieg eingestellt. Vorab plauderte er mit der „Krone“ über die Erwartungen und seinen 50er.

Andi, am Freitag steigt dein Debüt als israelischer Teamchef. Welchen Stellenwert nimmt diese Partie in deiner erfolgreichen Karriere ein?
Zweifellos einen großen. Doch es geht hier nicht um mich, sondern um den israelischen Fußball. Ihn wollen wir wieder gemeinsam in die Erfolgsspur bringen.

Zum Start der Nations League wartet am Freitag in Elbasan das richtungweisende Auswärtsspiel gegen Albanien. Wie stufst du die Chancen deines Teams ein?
Die Albaner liegen in der Weltrangliste auf Platz 58 und damit 35 Ränge vor uns. Wir sind aber hier, um dieses Spiel zu gewinnen. Diese Sieger-Mentalität will ich von meinem Team auf dem Platz sehen. Ich will, egal, wo wir auswärts zu Gast sind, auf Sieg spielen, die drei Punkte holen.

Zweiter Gegner in der Nations League ist Schottland - welche Chancen rechnest du dir insgesamt aus?
Wir werden versuchen, den ersten Platz in unserer Gruppe zu holen. Das wird schwierig genug. Doch ich spüre das Feuer im Team.

Von den letzten acht Spielen verlor Israel allerdings gleich sechs. Wo hast du in der kurzen Zeit, die dir seit dem Amtsantritt zur Verfügung stand, den Hebel angesetzt?
Wichtig ist, die Defensivarbeit und das Verhalten bei Ballverlust zu verbessern. Das Team hat in der letzten WM-Qualifikation einfach zu viele Tore kassiert.

Welchen Eindruck hast du generell in den ersten Wochen von deiner neuen Wahlheimat gewonnen?
Israel ist ein wirklich schönes Land, die Menschen begegnen mir sehr offen und freundlich. Ich hoffe, dass ich das mit guten Spielen und Erfolgen zurückzahlen kann.

Nach dem Albanien-Spiel folgt am Dienstag noch das Freundschaftsspiel in Nordirland. Tags zuvor wirst du 50 Jahre alt - viel Zeit zum Feiern wird dir somit wohl nicht bleiben.
Dabei habe nicht nur ich einen Grund zum Feiern: Denn in der Nacht auf Montag steigt auch Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest. Was mich betrifft, bin ich ehrlich gesagt froh, nächste Woche in Nordirland zu sein. Somit entkomme ich dem ganzen Trubel um meinen 50er.

Christian Reichel (aus Tirana), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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