„Krone“-Interview

Gerhard Berger: „Mit Ferrari ist Monza speziell“

Formel 1
31.08.2018 08:52

Am Montag feierte Gerhard Berger seinen 59. Geburtstag, doch der Formel-1-GP in Monza am Sonntag bringt für den DTM-Boss noch zwei Jubiläen - eines davon teilt er sich mit Sebastian Vettel.

„Krone“: Alles Gute zum Geburtstag! Diese Woche feierst du aber noch zwei Jubiläen. 1988 holtest du als Ferrari-Pilot den Sieg in Monza, nur einen Monat nach Enzo Ferraris Tod ...
Gerhard Berger: Ich hab jeden Sieg gut in Erinnerung. Aber mit Ferrari ist Monza immer ganz speziell. Nach dem Tod von Enzo Ferrari hat das die Italiener emotional wieder auf Vordermann gebracht, alle waren extrem gerührt, das hat man auch als Fahrer gemerkt.

„Krone“: Vor kurzem verstarb Ferrari-Chef Sergio Marchionne, kann Sebastian Vettel nun für ihn den Heimsieg holen?
Berger: Es schaut so aus als wäre Ferrari momentan besonders stark. Wie Hamilton in Spa auf der Geraden überholt worden ist, war beeindruckend. Und in Monza gibt es gleich vier Geraden.

„Krone“: Vor zehn Jahren feierte Vettel in Monza seinen ersten Sieg, damals im Toro Rosso unter Teamchef Berger ...
Berger: Franz Tost und ich waren unzufrieden mit Scott Speed und Vitantonio Liuzzi. Also haben wir sie ausgetauscht. Der erste Vorschlag von Dietrich Mateschitz war Vettel, weil er aus dem Red-Bull-Nachwuchsteam kam. Wir kannten ihn schon aus dem Kart, aber dass er so gut wird, haben wir erst nach den ersten Einsätzen erkannt. Da hat man gesehen, dass er ein besonderer Fahrer mit viel Gefühl und Technik-Verständnis ist.

„Krone“: Als Pilot ist für dich aber Lewis Hamilton die Nummer eins, zumindest hast du ihn zuletzt so in ein fiktives Team Berger gewählt ...
Berger: Man braucht nur zu sehen, wie viele Siege und Poles er schon geholt hat. Obwohl mir Sebastian als Gesamtpaket sehr gut gefällt, ist Lewis mit seinen Ecken und Kanten schon ganz speziell. Aber ein Team hat eh immer zwei Autos. (lacht)

„Krone“: Bei der DTM in Spielberg am 22./23. September ist Rallye-Weltmeister Ogier Gaststarter, welchen aktuellen Formel-1-Fahrer hättest du gerne in einem DTM-Auto?
Berger: Mir wäre Lewis der Liebste. Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat mir versprochen, er arbeitet daran.

Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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