Keine Rückrufaktion

Post will alle 240.000 „EU RATS“-Marken absetzen

Österreich
27.08.2018 11:20

Die Briefmarke zum österreichischen EU-Ratsvorsitz hat wegen ihrer etwas missglückten grafischen Gestaltung - beim Wort EU-Ratspräsidentschaft wurden just nach den Großbuchstaben „EU-RATS“ ein Zeilenumbruch eingebaut und der Wortteil „Präsidentschaft“ wesentlich kleiner geschrieben, wodurch der erste Blick des Betrachters auf EU-RATS, also Englisch für „EU-Ratten“, fällt - für viel Spott in sozialen Netzwerken gesorgt. Auch unter Sammlern sorgt die Marke für viel Gesprächsstoff. Trotzdem wird die Post die Briefmarke nicht aus dem Verkehr ziehen, sondern die gesamte Auflage verkaufen.

Österreich hat seit 1. Juli für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die dazugehörige Briefmarke ist seit 29. Juni im Umlauf. Sie ist in allen Verkaufsstellen der Post sowie online erhältlich und wurde, wie krone.at am Montagvormittag im Gespräch mit Post-Pressesprecher Michael Homola erfuhr, in einer Auflage von 240.000 Stück hergestellt. „Wir bringen jährlich etwa 50 Briefmarken auf den Markt. Manchmal sind die Auflagen größer, manchmal kleiner. 240.000 Exemplare sind Durchschnitt“, sagte Homola.

Design der Briefmarke „durchgewunken“
Die Post wird diese Marken demnach trotz ihres zweifelhaften Designs nicht zurückrufen, sondern die gesamte Auflage absetzen. Die Gestaltung stammt übrigens von einer freischaffenden Grafikerin aus Niederösterreich, wurde aber vor dem Druck in den Niederlanden von den Verantwortlichen bei der Post „durchgewunken“.

„Highlight“ mit Fehlern
Unter Sammlern ist die „RATS“-Marke schon seit Juni im Gespräch, weil sie von einer Spezialzeitschrift als „Highlight“ angekündigt worden war. Damals war auch noch ein inhaltlicher Fehler enthalten, weil auf der EU-Karte Kroatien fehlte. Während dieser Fauxpas korrigiert wurde, blieb der eigenwillige Zeilenumbruch erhalten.

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