Markenschutz-Urteil

OGH: Kürbiskerne dürfen nicht mehr “Styriagra” heißen

Steiermark
02.12.2009 18:29
Das nächste Urteil im absurden Rechtsstreit um "Styriagra" ist gefallen - und Goliath hat erneut gesiegt. Goliath ist in diesem Fall der Pharma-Riese und "Viagra"-Hersteller Pfizer, der David, den kleinen Kürbiskernproduzenten Richard Mandl aus Krottendorf, in die Knie zwang. Der Oberste Gerichtshof entschied, dass Mandls "Styriagra" die Markenschutzrechte für "Viagra" verletze. Der Fall ist aber noch lange nicht zu Ende.

"Dieses OGH-Urteil betrifft nur die einstweilige Verfügung, das Hauptverfahren ist noch ausständig. Die erste Tagsatzung ist am 16. Dezember im Wiener Handelsgericht", sagte Richard Mandl (Bild), dessen Ehe und Familie mittlerweile an "Styriagra" zerbrochen sind.

"Wie sollte ich Pfizer schaden?"
Dabei wollte er mit seinen blau gefärbten Kürbiskernen lediglich einen Gag landen: "Ich hab eh nur 1.200 Packerln verkauft und 1.824 Euro Umsatz gemacht. Wie sollte ich da Pfizer schaden? Außerdem werden Kürbiskerne ja auch bei uns Steirisches Viagra genannt."

Jetzt bietet er seine Kerne als "Die Blauen" an: "Aber die verkaufen sich nicht gut. "Vielleicht weil da die Leute an die FPÖ denken..."

von Peter Riedler, "Steirerkrone"

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