Der Wirtschaftsmotor läuft in Kärnten derzeit wie geschmiert. Das zeigt sich auch in der aktuellen Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes: Es gab kaum Firmenpleiten, die Konkurse betreffen großteils Einzelunternehmer wie Pfleger.
Von den heuer bisher in Kärnten angemeldeten 191 Konkursen mussten 116 mangels Vermögen abgewiesen werden. 94 davon betreffen Selbstständige, vor allem 24-Stunden-Pflegefachkräfte. Die übrigen 75 Pleiten produzierten Verbindlichkeiten von 41,6 Millionen Euro - im Vorjahr waren es noch 70 Millionen - und gefährdeten 253 Arbeitsplätze.
Generell darf sich die Wirtschaft also über einen 16-prozentigen Rückgang der Insolvenzen freuen. Stark gestiegen ist dagegen die Zahl der Privatinsolvenzen: Auf 378 Kärntner entfallen 73 Millionen Euro Schulden! Vor allem ehemalige Unternehmer nutzen das neue Insolvenzrecht, um sich ohne die Zehn-Prozent-Mindestquote zu sanieren.
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