Wasserrettungsübung:

24 Stunden waren Helfer im Einsatz

Salzburg
28.05.2018 08:01

Großeinsatz auf den Trumer Seen: Über 80 Helfer von Wasserrettung, Feuerwehr und Roten Kreuz beteiligten sich am Freitag und Samstag an der Übung des Salzburger Landeswasserrettungszugs. Geübt wurden sieben verschiedene Szenarien, angefangen vom Hochwasser am Mattsee bis hin zum Brand auf der Seenland.

Auf einmal waren zahlreiche, laute Schreie vom Wasser zu hören. Kinder, Erwachsene die in Panik waren. Das beliebte Ausflugsschiff Seenland trieb in der Nähe des Ufers vom Seehamer Strandbad. Dichter Rauch drang aus dem Inneren. Leute sprangen in Panik in den Obertrumersee. Schnell rauschte ein Großaufgebot an Einsatzkräften in das Strandbad, das am Samstag gut besucht war. Die Wasserrettung bereitete Rettungsboote vor, Rettungsschwimmer sprangen in den See und schwammen zu den Opfern. Die Feuerwehren aus Seeham und Mattsee hievten eine schwere Wasserpumpe auf ein kleines Boot, eilten zum Schiff um den Brand zu löschen. 40 Personen befanden sich an Board. Erste Verletzte werden am Land vom Roten Kreuz versorgt. Nach und nach werden weitere Gerettete an Land gebracht. Aber sind es alle? Eine Person wird noch vermisst, Taucher rücken aus. Das ganze Szenario war der Abschluss einer 24-stündigen Übung des Landeswasserrettungszugs, an dem sich 80 Helfer beteiligten. „Der simulierte Brand des Schiffs in der Nähe des Strandbads Seeham war auch eine kleiner Show für die Badegäste“, sagt Übungsleiter Karl Kreuzhuber und fügt hinzu: „Eine Evakierung von dem Schiff ist jedoch sehr schwierig, aber es hat alles super funktioniert.“ Auch der Kommandant der Ortsstelle Seeham, Peter Buchegger, war zufrieden: „Das letzte Mal haben wir ungefähr vor zehn Jahren mit der Seenland üben können.“

Der Landeswasserrettungszug ist auf Katastrophenhilfe spezialisiert, hat 47 Mitglieder. 42 davon nahmen an der Übung teil. Er kommt nicht nur in der Heimat zum Einsatz, sondern kann auch international helfen. Auslöser für die Gründung der Einheit war die Katastrophenhilfe beim Hochwasser in Bosnien.

Bei der Übung gab es sieben verschiedene Szenarien. Vom Hochwasser mit Rettung von 25 Personen in Gebertsham, über eine Vermisstensuche um zwei Uhr früh bis hin zum Murenabgang im Teufelsgraben mit fünf verschütteten Jugendlichen war alles dabei.

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